Blätter ernten

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 Gepostet von nAnTE, 09.10.15, 22:10

Hallo zusammen,
ich dekoriere mein Becken seit letztem Jahr mit Seemandelbaumblättern. Dabei werden jeden Monat die Blätter ausgetauscht. Nun, da es Herbst ist und ich mir das Geld sparen möchte, will ich auf Buchenblätter umsteigen. Von der Form und Größe her finde ich sie auch besser. Die Seemandelbaumblätter tue ich sonst immer zerkleinern.

Nun zu meiner Frage:
Wann sollten die Blätter am Besten geerntet werden?
Kann ich sie jetzt schon nehmen, oder sollte ich warten bis der Frost durch ist und sie erst nehmen, wenn sie sich von den Zweigen lösen?

Glätten würde ich sie nach Kitaart mittels Büchern und lagern wollte ich die Blätter zusammen mit meinem Gemüse im Keller.

Vielleicht habt ihr noch ein paar Tipps für mich.

Grüße aus MV
nAnTE

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Wie ich mir die artgerechte Aquaristik vorstelle:
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 Gepostet von 4sindgenug, 09.10.15, 23:29

Hey nAnTE,

deutlich mineralienreicher als Buchenblätter und denen vom Seemandelbaum ähnlicher sind Walnussbaumblätter.
Achte darauf, dass der Baum nicht gerade an einer dicht befahrenen Straße steht.
Durch die Größe sind die Blätter auch einfacher zu händeln.
Ich bündel die und hänge sie zum Trocknen auf. Glätten oder so spar ich mir.
Ich pflück die kurz bevor sie abfallen.
Du kannst sie entweder vor dem trocknen oder direkt bevor du sie ins AQ gibst kurz überbrühen um Bakterien abzutöten.

Beste Grüße
Tom

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Nicht jeder der aus dem Rahmen fällt war auch vorher im Bilde.


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 Gepostet von Peter-Paul, 10.10.15, 10:01

Hallo nAnTE,
ich habe sehr gute Erfahrungen mit Eichenblättern gemacht. Die haben einen recht hohen Gerbstoffanteil (wie auch Walnussblätter). Und diese Gerbstoffe sind wohl die wichtigsten Wirkstoffe.
Die Eichenblätter pflücke ich im Winter von jungen Bäumen, an denen ein Teil über den Winter hängen bleibt, besonders bei Roteichen (wie auch an Buchen). Vielleicht sind Walnussblätter noch besser.
Eine gute Übersicht über in der Aquaristik verwendbare Blätter (und anderer Zusätze findet man hier: [link]
MfG
Peter-Paul

 Gepostet von nAnTE, 11.10.15, 20:41

Hallo und danke für die Antworten.

Ich lebe auf dem Land, daher müsste ich mehr darauf achten, dass die Bäume nicht zu nah am Feld stehen

Wenn die Buchenblätter mineralienärmer sind, dann sind sie für mich geeigneter. Jetzt hab ich aber durch den Seitenvorschlag von Peter-Paul gelernt, dass die von mir angestrebten Blätter von einer Hain- und somit einer Weißbuche sind.
Bei Wikipedia habe ich gerade gelesen, dass die Hainbuche als Heilpflanze gegen Übermüdung und Erschöpfung genutzt wird. Nicht dass die Fische dann aufdrehen.
Ernst bei Seite:
Auf der Seite vom Link heißt es, dass Rotbuchenblätter für die Aquaristik besser geeignet seien. Leider gibt der Autor nicht an warum. Vielleicht weiß ja einer von euch was darüber und kann mir Auskunft geben.

Ansonsten sehe ich mich mal nach einer Rotbuche um.
Eichenblätter sind mir zu auffällig "Nichtsüdamerikanisch" - hehe - da wirkt das Becken zu deutsch - Nein, ich hoffe ihr versteht, was ich meine.
Wallnuss hab ich hier keine gesehen, aber Haselnussbäume auf dem Nachbargrundstück.
Wie sieht es denn mit Blätter von der Erle aus? Deren Zapfen schmeiß ich ja auch ins Wasser, dann sollten die Blätter doch auch geignet sein?

Danke schonmal für Eure Antworten
und beste Grüße

nAnTE

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 Gepostet von 4sindgenug, 11.10.15, 22:15

Ich sag mal so.....

Kartoffeln schmecken gut, das Kraut und vor allem die Früchte würd ich nicht essen.
Soll heißen, wenn bei der Erle die Zapfen gut sind, muss das nicht automatisch für die Blätter gelten.
Aber ich habe es nicht untersucht und weiß auch von keinem der es probiert hat.
Die Blätter der Hainbuche haben aus meiner Sicht den Vorteil, dass sie zum großen Teil erst nach dem Winter abfallen. Das heißt man kann sie im Winter gut vorgetrocknet vom Baum pflücken, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit noch kein Hund oder Fuchs draufgepinkelt hat und auch noch keiner drauf rumgelatscht ist.

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 Gepostet von Eri, 19.10.15, 00:51

Hallo!

Rotbuchenblätter und Eichenblätter (Herbstlaub) sind haltbarer im Becken als zB Hainbuche, Ahorn oder Linde. Walnuss habe ich noch nicht probiert.

"Haltbarer" heißt: die Verrottung fängt erst nach mehreren Monaten an. Das ist von Vorteil, wenn man sie als Deko benutzt, aber von Nachteil, wenn man sie als Nahrung für Garnelen o.ä. betrachtet, denn die kommen erst ab Verrottung an ihre Nahrung heran.

Ein anderer Aspekt ist die Farbe, die Blätter abgeben. Manche färben das Wasser gelb oder rötlich an, zB Apfellaub oder Kastanie.

Noch ein Aspekt ist, wieviel Säure abgegeben wird. Neutral sind zB Rotbuche, Hainbuche, Ahorn, Linde; sauer wirken zB Eiche, Walnuss, Weide, Erle, Banane.

Ich habe mal eine Versuchsreihe gemacht mit Blättern in Bechern, wobei ich regelmäßig das Wasser gewechselt habe und jedesmal vor dem Wechseln mit pH-Stäbchen gemessen habe, was sie mit meinem Leitungswasser gemacht haben. Versuchs doch auch mal...

Gruß

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Eri

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 Gepostet von tim, 19.10.15, 18:27

Hallo,
Ich sammelte Buche und Eichenblätter alle im Winter wenn es richtig Frostig
Ist dann sind sie schön trocken.
Und alle von den Bäumen gepflückt.

@ Eri
Walnuss grün geerntet und getrocknet werden vom meinen Garnelen geliebt.

Gruß

_________________
Die Antwort ist 42. Die Frage muss noch formuliert werden.

Zuletzt geändert von tim (19.10.15, 18:28)

 Gepostet von nAnTE, 24.10.15, 10:45

Hallo und danke für die weiteren Antworten.

Kartoffeln schmecken gut, das Kraut und vor allem die Früchte würd ich nicht essen.
Soll heißen, wenn bei der Erle die Zapfen gut sind, muss das nicht automatisch für die Blätter gelten.

Ich verstehe natürlich dein Beispiel, aber bei der Kartoffel sind es die Teile, die Licht abbekommen. Kartoffeln, die aus der Erde wachsen oder zu lange im Licht waren, sind auch ungenießbar, durch das Solanin (o.ä.). Außerdem handelt es sich bei Kartoffeln um Nachtschattengewächse.
Aber ich verstehe, wie gesagt, was du meinst. Ich habe im Netz gelesen, dass auch die Blätter der Erle genommen werden können. Ich werde diese mal ausprobieren und berichten.

Noch ein Aspekt ist, wieviel Säure abgegeben wird. Neutral sind zB Rotbuche, Hainbuche, Ahorn, Linde; [...]

Das mit der Neutralität ist ein guter Tipp. Da ich Schwarzwasser betreibe und mein Wasser nicht noch mehr ansäuern möchte, als ich es ohnehin schon tue.

Ich habe mal eine Versuchsreihe gemacht mit Blättern in Bechern[...] Versuchs doch auch mal...

Ich hab leider Kinder und Katzen im Haushalt, aber ich werde es in meinem Becken ausprobieren, da hätte ich auch direkte Ergebnisse der Auswirkungen durch und auf die gesamten Parameter.

@ Tim
Ja, so werde ich es dann auch machen. Ich habe mir schon einige schöne Stellen ausgesucht. Hainbuche und Erle.

Beste Grüße

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 Gepostet von hose112, 25.10.15, 21:20

Guten Tag,

ich war die Tage unterwegs und habe auch nen "paar" Blätter geerntet. Habe fast nen gelben Sack voll. Die lager ich im Stall und wühle manchmal die Blätter um (falls noch etwas Feuchtigkeit vorhanden ist). Das Plätten habe ich noch nie gemacht, da ich die Blätter immer heiß überbrühe. Dadurch töte ich eventuell vorhandene Bakterien ab, die Blätter gehen schneller unter und sind dann auch flach und nicht mehr gekrümmt. Ich nehme nur Eichenblätter, da ich diese am schönsten finde.

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Gruß Philipp