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Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

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Pfad zum Thread: Forum-Übersicht » Sonstiges » Thread #25819

Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 02.04.13, 14:13

Hallo,

um Steinilines Thread nicht unnötig weiter zu verwässern und auch nicht den Eindruck persönlicher Kritik zu verstärken -so war es auch nicht gemeint, habe ich zu dem Thema der Aufgaben eines Händlers mal einen eigenen Thread aufgemacht.

Kernpunkt war die Frage, in wie weit eine Beratungstätigkeit zu seinen Aufgaben gehört.


Grundsätzlich und emotionsfrei sehe ich keine Grundlage, auf der man sich als Kunde, ganz konkret beim Kauf von Fischen, eine Fachberatung als selbstverständlich, bzw. zum Verkauf dazu gehörig, erwarten darf.

Warum ?

a)
Weil die primäre Aufgabe eines Händlers oder Verkäufer schlicht das Anbieten und Verkaufen der Ware ist. Verkauft er viel, ist er erst einmal ein guter Verkäufer, spricht macht im Sinne seiner Aufgabe einen guten Job.
Das gilt für jede Art von Verkäufer, egal ob Gemüse, Versicherungen, Autos, Blumen oder halt Tiere.
Als übertriebenes Beispiel:
Schafft es ein Autoverkäufer dem Vater, der ein Familienauto sucht, mit einem Sportzweisitzer nach Hause zu schicken, weil da die Gewinnspanne höher ist oder es sich um einen Ladenhüter handelte, macht er als Verkäufer einen guten Job. Genau so, wie der "bekannte" Bettenverkäufer, der dem Papst ein Doppelbett verkaufen kann. ;)

b)
Weil gesetzlich ganz klar und eindeutig geregelt ist, dass der Halter in der Pflicht ist, eine Situation zu schaffen, in der er die Tiere mit den erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnissen halten kann.

Siehe auch hier: [link]

Wenn ich als Käufer nun glaube, dass es eine gute Idee ist, dieser Pflicht damit auf einfachsten Wege Genüge zu tun, in dem ich sie von einem Verkäufer erledigen lasse -ihn in der Bringschuld sehe, quasi den Bock zum Gärtner mache, dann gibt es aus meiner Sicht im Nachhinein, keinen Anlass zur berechtigten Kritik am Händler, sondern muss mein eigenes Verhalten hinterfragt werden.

Auch hier gerne ein emotionsfreieres Beispiel:
Ist es die Aufgabe eines Autoverkäufers mich vor Erwerb des Fahrzeugs auf die Notwendigkeit eines gültigen Führerscheins, Kennzeichen und Haftpflichtversicherung aufmerksam zu machen, bevor ich es in Betrieb nehme ?

Trifft einem Motorradhändler eine Mitschuld, wenn sich der selbstüberschätzende Käufer zwei Tage später mit seiner Maschine wegen überhöhter Geschwindigkeit zerlegt ?

Muss ein Versicherungsvertreter dem Rentner den Wunsch nach einer Berufsunfähigkeitsversicherung verweigern ?



Eine ganz andere Frage ist, ob so ein Verkäufer mittelfristig erfolgreich sein kann.

Wenn er es ist, okay.

Und vielleicht habe ich bei ihm als Käufer dann andere Vorteile, weil er durch einen höheren Umsatz günstigere Preise oder ein breiteres Angebot liefern kann.

Und um wie viel genau ist er noch ein schlechterer Händler gegenüber dem mit der tollen Beratung, wenn bei ihm die Fische in einem ordentlichen Zustand gehalten und verkauft werden, wenn beim "Berater" die Fisch max. nur noch vor sich her dümpeln ?

Hört die Erwartungshaltung zur Beratung bei seiner Ware Fisch auf, weil es sich hier um Tiere handelt, oder sollte er mich auch vor dem Verkauf von teuren CO2-Anlagen, Lichtcomputer und Leuchtmittel auf die günstigeren Alternativen aufmerksam machen, bei denen er nichts verdienen kann ?




Um nicht Gefahr zu laufen, völlig falsch verstanden zu werden. Auch ich finde so mache Dinge beim Tierhandel (moralisch) nicht in Ordnung.
Ich selbst habe vor kurzem ein sehr ähnliches Verkaufsgespräch in einem besseren Gartenzenter mit bekommen, bei dem es fast 1:1 um den Besatz von Steiniline ging. "Ja dann nehmen sie doch noch ein Pärchen SBB und drei davon und fünf davon, das passt dann auch farblich ganz gut".
Da konnte ich mir auch einen entsprechenden Kommentar nicht verkneifen.
Jedoch habe ich für die leichtfertige Gedankenlosigkeit, mit der die entsprechende Familie Tiere EINKAUFEN als Familienevent gegangen ist, auch nicht mehr Verständnis, als für den Verkäufer.

Allerdings kann ich nun für mich entscheiden, ob und wann er als Händler für mich in Frage kommt, ohne
vorher überhaupt etwas gekauft zu haben.

Genau so gut ist es mir auch schon passiert, dass "das geht" des Händlers meines Vertrauens, hinterher mit meinem Verständnis von "das geht (und zwar gut)" nicht in Einklang zu bringen war. Die Guppies haben jetzt ein eigenes Becken. :grins:
Aber dann muss ich mich über mich selber ärgern, insbesondere wenn es sich um Fragen handelt, die man sich mit fünf Minuten nachdenken oder einer halben Stunde Internetrecherche selbst beantworten kann. Und gerade diese Dinge liest man recht häufig als Hintergrund für die Händlerkritik.



Gruß,

Dirk.



_________________
Gruß,

Dirk.

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Silberling, 02.04.13, 16:10

Hallo Dirk.

Also, so ganz unwiedersprochen möchte ich das so nicht stehenlassen.

Es ist wohl ein kleiner Unterschied,
ob jemand Kaugummi, Autos oder Tiere feilbietet.

Es kann schon sein,
dass ein Autohändler sich nicht für die Zulassung,
den Führerschein oder die Versicherung des Wagens Sorgen macht.
Ein sehr laxer Verkäufer,
der diesen Job bestimmt nicht lange macht, denn so entgeht ihm, bzw. der Firma die Chance,
die meistens durch den Hersteller angebotene Versicherung mitzuverkaufen!!!
Nur ist es leider so, dass wenn dieser Verkäufer einen Wagen an einen Kunden übergibt,
dieser eigentlich schon zugelassen und somit auch versichert ist.
Schon gar, wenn es sich um ein höherpreisiges Fahrzeug handelt.
Dann ist das beim Preis dabei,
oder ich verzichte auf diesen Wagen.
Gibt genügend Hersteller,
die das gerne anbieten!!!
Also, bevor der Wagen überhaupt zugelassen werden kann,
muss ja erst mal eine Versicherungsbestätigung vorliegen mitsamt der Fahrerlaubnis.
Und gegen Schwarzfahrer sind auch die Verkäufer machtlos.

Bei Kaugummis ist das sehr einfach:
Den darf jeder sich kaufen und nutzen,
so wie er es gerne hätte.

Aber nun mal zu den Tieren:
Da gibt es seit ein paar Jahren eine Vorschrift welche besagt,
dass Zoofachverkäufer einen Befähigungsnachweis erbringen müssen.
Nein auch wehre ich mich dagegen,
dass alle Händler die Ware Fisch oder Tier zum bestmöglichsten Preis möglichst schnell verkaufen möchten.
In jedem Markt, oder Zoofachgeschäft,
wo Fische angeboten werden, erkundigt sich man nach dem bestehenden Becken.
Und wenn dann der Kunde eben sagt, er hätte ein 3 Meteraquaium, so muss es der Verkäufer glauben.
Denn noch haben sie nicht die Pflicht, sich vom Vorhandensein eines Beckens zu überzeugen!!!

Nicht immer hat der Händler Schuld.

LG
Helmut. :grins: :grins: :grins:
@ Edit:
Nein, ich bin kein Fisch-, Auto- oder Kaugummihändler. :lol: :lol: :lol:

_________________
Ich hab mal ein paar neue Bilder in die Aquariumvorstellung gestellt.


Zuletzt geändert von Silberling (02.04.13, 16:15)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Schmerlenfreund98, 02.04.13, 17:05

Liebe Community,


Ich möchte hier nicht Gefahr laufen in einen Streit zu geraten, aber auch ich habe mich in dem thread von Steinlinie dazu geäussert und finde es nun, richtig hier auch meine Meinung zu posten:


Vorneweg: Man kann nicht sagen, dass nur eine der beiden Seiten Recht hat, in gewisser Weise haben beide Recht.
Man ist selber Schuld wenn man sich nicht richtig informiert.
Aber man darf auch vom FACHhandel eine gewisse Kompetenz in Sachen Beratung und Qualität erwarten.

Ich versuche jetzt ein Beispiel zu nennen. Damit möchte ich keinen Anfänger oder generell irgendjemanden beleidigen. Ich möchte nur aufzeigen, wie es in vielen Fällen ablaufen kann, wenn sich "Neulinge" ihr erstes AQ anschaffen. Das das Ganze übertrieben ist steht natürlich außer Frage.
Folgender Fall:

Frau X hat länger überlegt und möchte sich ein Aquarium anschaffen. Als Unwissende hat sie sich erstmal nur über die Kosten, die bei einem solchen Aquarium bei der Anschaffung, aber auch im späteren Verlauf durch Strom, Wasser etc. entstehen, Sorgen gemacht. Doch diverse günstige Angebote im Internet und der anstehende Geburtstag des (vielleicht 13 jährigen) Sohnes haben sie davon überzeugt, sich ein Aquarium anzuschaffen.

-->Denkt sie bisher an das Halten der Fische? Nein, da ihr Hauptproblem die Kosten waren. Wie soll sie, die noch gar keine Ahnung von der Materie hat auch nur eine Vorstellung von der Komplexität der Aquaristik haben? Sie denkt sich vielleicht nur: Ein paar Goldfische, ein Filter, ein paar Pflanzen und eine Spongebob Ananas für meinen Sohn reichen doch bestimmt aus.

Um sich jetzt einen Überblick über das ganze Thema zu beschaffen, geht sie in die Zoohandlung. All diese hübschen Fische wie Prachtschmerlen, (im Extremfall) Ballonmollys und Tanganjika-Beulenköpfe sehen aber auch zu interressant aus! Aber da hilft bestimmt ein Fachverkäufer.

-->Bereits hier hätte sie nicht zum Fachverkäufer gehen sollen. Denn mit etwas Pech wird sie jetzt falsch beraten. Aber auch hier: Denkt sie überhaupt daran, dass der Verkäufer sie fehlberaten wird? Nein, schließlich ist es ein Fachverkäufer. Und er handelt mit lebenden Objekten die auch Schmerzen empfinden können. Schon aus ethischen Gründen würde niemand soetwas tun!Denkt sie...

Der Verkäufer fängt begeistert von den angebotenen Auswahl und der Qualität der Fische zu plaudern an! Bei einem Menschen der solche Begeisterung hat und der mit sooooooo vielen Fachausdrücken um sich herum wirft kann man doch garnicht falsch beraten werden! Gut, das sie von Wasserwechsel u.s.w. noch nichts gehört hat, macht ihr ein wenig Sorge, aber die high-tech Geräte des Verkäufers machen solche Themen auch für den Anfänger verständlich! Mit einem 60-Liter Becken und vielen Geräten, vom elektronischen Mulmabsauger bis hin zu den besten Eigenempfehlungen an 20-Euro Fläschchen und und und... geht sie nach Hause, zufrieden nun bestens vorbereitet zu sein.

-->Für sie ist der Verkäufer nun vertrauenswürdig, weshalb sie sich nicht die Mühe machen wird das ganze im Internet zu zurecherchieren. Hätte der Verkäufer ihr Misstrauen erweckt, wäre alles anders gekommen, aber so...

Ein paar Wochen später... Beim betrachten ihrer Prachtschmerlen fällt Frau X etwas auf: Eine der Schmerlen fängt an dem Kakadu-Zwergbuntbarsch in die Schwanzflosse zu zwicken (Was die Schmerle nur als Aufforderung zum Spielen meinte). Sie wird hystherisch. Es ist Sonntag. Der Händler hat zu.
"DA, SIE MACHT ES SCHON WIEDER!" In ihrer Verzweiflung geht sie ins Internet und meldet sich schnell in einem Forum an.
Dort erfährt sie, dass die Schmerle es nicht böse meinte, aber nebenbei kommt man auf ihren Besatz zu sprechen.

Jetzt ist sie niedergeschlagen. Der Händler, der sooo vertrauenswürdig aussah, hat sie vor die Mauer laufen lassen. Den Fischen geht es jetzt gut. Sie hat nun einen besseren Besatz im Becken. Nur das Loch in der Geldbörse, das schmerzt...


Hätte es soweit kommen müssen? Nein.
Sie hätte sich nur richtig informieren müssen.
Ist sie alleine Schuld? Nein.
Sie ist auf die unverschämte Strategie eines wahrscheinlich ungeschulten Verkäufers hereingefallen. (Ich erkläre ihn mal für ungeschult, schließlich stammt er aus meiner Phantasie :P )
Weiß sie es für die Zukunft besser? Ja.
In diesem Laden wird sie sich bestimmt nicht mehr beraten lassen.

Verstanden, was ich damit sagen möchte?

Keiner der beiden ist ganz Schuld, aber es ist auch keiner unschuldig.
Beim Kaufen von Fischen muss man immer vorher informiert sein, egal, ob man erfahren ist, oder nicht.
Hinterher einfach nur auf den Händler schimpfen bringt nichts! So wird keinem geholfen. Man muss auch bei sich sich selbst die Schuld finden. (Soll jetzt nicht heißen, dass irgendwer das gemacht hat :wink: )

Doch auch in einer Herde Schwarzer Schafe gibt es ein weißes!
Es ist definitv nicht jeder Laden vertrauensunwürdig. Und hier von "den bösen Händlern" zu sprechen ist sicherlich eine Beleidigung für jeden Händer, der sich wirklich Mühe gibt, seine Tiere gut zu verkaufen.

FAZIT:

Man darf einfach nicht die Schuld nur an die Händler geben! Und genauso darf man nicht die schlecht beratenden Händler wie Engel darstehen lassen! Wenn es zu solchen Fällen der gelungenen Fehlberatung kommt, dann sind meist beide Schuld.(!)
Ich halte es auch für wichtig, solche Händler am besten vor Kundschaft laut zu rügen, (Wie es Mama-im-Einsatz schon schrieb) vielleicht hilft das ja für die Zukunft.
Meiner Meinung nach könnte die Bundesregierung jedoch diese Gesetzlage dementsprechend umändern. Denn das gilt nicht nur für Fische, sondern auch für Reptilien, Amphibien, Vögel (...)! Im Gesetz sollte eindeutig geregelt sein, dass die Tiere nicht aus der Geldgier von Verkäufern Schmerzen erleiden müssen. Sei es wegen Krankheit, zu kleinen Becken, oder (man könnte fast sagen seelischen) Schmerzen weil z.B. einem Schwarmfisch, die Gruppe fehlt! Und das auch, wenn der Käufer sich nicht richtig informiert hat. Darunter sollte kein Wesen leiden. Den Käufer zu ermahnen ist dann etwas anderes.
Für mich ist jetztige Regelung "Der Verbraucher ist Schuld" einfach nicht passend, da mit Lebewesen gehandelt wird und nicht mit Autos oder Plastikspielzeug.
Speziell an Silberling:
Die Erkundigung nach dem bestehenden Becken wurde dann bei meinem Händler leider sehr oft vergessen... :madgo: Und auch wenn die Verkäufer informiert sind, so heißt das auch nicht unbedingt, dass dieses Wissen immer auch bei den Kunden angewandt wird. Leider... Bei deiner Meinung, stimme ich dir jedoch vollends zu!

Ich hoffe erneut, keinen verärgert zu haben, das Ergebnis aber so ziemlich auf den Punkt gebracht zu haben. Ich selbst musste mit solchen Erfahrungen in die Aquaristik einsteigen und denke nun aus Erfahrung sprechen zu können.

Grüße Schmerlenfreund

PS: Ich weiß, ich neige zu Vorträgen... :lol:

_________________
Lange Rede, kurzer Sinn, da steckt jawohl der Schmerlenfreund drin! :lol:


Zuletzt geändert von Schmerlenfreund98 (02.04.13, 17:14)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 02.04.13, 18:40

Hallo,

mir geht es gar nicht um die Frage der Schuld. Denn um welche Art von Schuld sprechen wir dann da eigentlich, eher einer moralischen, die von einer persönlich bestimmten Sichtweise und Erwartungshaltung geprägt ist, oder von Schuld auch im objektiven/juristischen Sinne ?

Zweites wohl weniger, oder kann ich einen Händler auf Schadenersatz für die Folgen seiner Beratung verklagen ?

Mir geht es mehr darum, wer welche Pflichten hat, und welche Erwartungshaltung ich dadurch fundiert/gerechtfertigt an den Händler stellen kann, denn wenn das beantwortet ist, beantwortet sich zumindest die Frage nach der sachlichen Schuld von alleine.

Insbesondere, ob eine detaillierte, richtige und umfassende Beratung zum Verkauf zu gehören hat. Und das ist meinem Verständnis nach klar geregelt.

Schmerlenfreunds Beispiel bietet eine prima Basis.

Dazu sage ich schlicht, wer sich beim Kauf eines Aquariums oder Fische vorbereitet, als wenn er eine Playmobil-Ritterburg kauft, darf sich auch nicht wundern, wenn er in der Art auch "beraten" wird.
Der eine wundert sich dann, dass es mit dem Becken nicht so klappt, der andere merkt zu Hause nach dem Auspacken, dass ja noch die Ritter und das Katapult fehlen, um richtig spielen zu können.

Aus Sicht des Verkäufers spielt es im Gegensatz zu Silberlings Sicht, zu erst einmal keinen Unterschied, ob es sich um ein Auto, Kaugummi oder Tiere handelt, es dreht sich immer um eine Ware -auch wenn das viele, mich eingeschlossen, emotional anders sehen- mit der er seinen Lebensunterhalt verdient.

Seine Pflichten sind hier genau so def. wie beim Verkauf von Zigaretten, Alkohol, Schusswaffen oder giftigen Tieren.
Und hier sehe ich nichts, was den Fischverkäufer in die Pflicht bringt, ordentlich zu beraten.

Er könnte und sollte vielleicht, müssen muss aber der Käufer, und, da wiederhole ich mich, wenn er dann meint, seiner Informationspflicht damit sorgsam Genüge getan zu haben, dies gerade (vielleicht sogar ausschließlich) bei der Person mit dem größten Verkaufsinteresse zu tun, der sollte sich nicht unbedingt beschweren, wenn etwas anderes als erhofft heraus gekommen ist.


Gruß,

Dirk.


_________________
Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (02.04.13, 18:41)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von tim, 02.04.13, 19:53

Hallo Silberling/ Helmut,
Zitat:Also, bevor der Wagen überhaupt zugelassen werden kann, muss ja erst mal eine Versicherungsbestätigung vorliegen mitsamt der Fahrerlaubnis.

Da muss ich dir leider wiedersprechen.
Ein Auto kann ich auch ohne Fahrerlaubnis
Versichern und auch Zulassen.
Versicherungsmakler sind halt auch Verkäufer!

Gruß

_________________
Die Antwort ist 42. Die Frage muss noch formuliert werden.


Zuletzt geändert von tim (02.04.13, 19:54)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von woody2011, 02.04.13, 20:21

Hy · Von mir nur soviel dazu

Ich halte es auch für wichtig, solche Händler am besten vor Kundschaft laut zu rügen, (Wie es Mama-im-Einsatz schon schrieb) vielleicht hilft das ja für die Zukunft.



Deshalb habe ich in zwei AQ-Läden schon Hausverbot erhalten...waren halt schlechte Verlierer... :lol:
LG

_________________
8-)


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Steiniline, 06.04.13, 00:24

Hallo zusammen,

ich habe ja nun schon einschlägige Erfahrungen gemacht.

Auf der einen Seite kann ich es ja auch verstehen. Geld verdient man mit Verkauf und nicht mit Beratung.

Aber es geht auch anders.
Ich habe durch Zufall einen ganz kleinen Aquaristik Laden in meiner Nähe gefunden, wo ich mich sehr gut aufgehoben fühle.

Der Inhaber steht von morgens bis Abend selber im Laden, nimmt sich sehr viel Zeit für seine Kunden und was ich sehr gut finde ihm geht es in erster Linie um die Fische.
Da wir ja die Pünktchenprobleme hatten, hat er gefragt, ob er sich die Tiere mal anschauen darf um weitere Krankheiten auszuschließen. Welcher Verkäufer macht das schon?
Außerdem hat er gesagt, wenn ein Fisch bei uns stirbt, können wir diesen auch gern zur Begutachtung vorbei bringen. Welcher Verkäufer macht das schon? Keine Spur von anpreisen einer Ware, kein Verkaufsgespräch im Gegenteil. Er hat uns auch per Telefon schon in manchen Fragen sehr weiter weiter geholfen.

Also wie man sieht, geht es auch anders.

Und da ich selber jahrelang im Vertrieb gearbeitet habe, kommt man nur mit erstklassiger Beratung und gutem Service an langfristiger Kundenbindung.

LG
Katja


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 06.04.13, 12:49

Hallo Katja,

natürlich geht es auch anders.

Und das ist auch gut so, insbesondere wenn man selber nicht über jahrelange Erfahrung verfügt und gleichzeitig vielleicht auch niemanden im Freundeskreis hat, der einen in der Praxis unterstützen kann.

Aber mir ging es im Allgemeinen ja nicht darum, ob es auch anders geht, sondern ob man mit der Verkaufstätigkeit zwingend gleichzeitig eine kompetente/erschöpfende Beratung erwarten darf, wie es z.B. Mama-im-Einsatz geschrieben hat.

Ich hab mir so einen gesucht, bevor ich überhaupt wieder eingestiegen bin. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich den Schritt so schnell gewagt hätte, wenn es ihn nicht geben würde. Preislich ist er zu meiner Überraschung auch vollkommen okay, nur seine Zubehörpalette ist naturgemäß nicht so breit wie in den großen Zoo-Ketten.

So einen habe ich glücklicher Weise auch in meiner Nähe, und wenn man da nicht gerade 10 Minuten vor Ladenschluss oder Samstagmittag mit einem komplexen Anliegen hin geht, ist der auch bei Fischen und Pflanzen gar nicht so schlecht, ganz im Gegenteil.

Größter Unterschied, mein kleiner Händler verkauft prinzipiell keine Fische, wenn sich die Leute gleichzeitig ein neues Becken gekauft haben, wenn Du es unbedingt möchtest, bekommst Du das bei der Zoo-Kette schon.
Aber das macht für mich jetzt den einen nicht besser oder gar tierlieber als den anderen. Denn ganz nüchtern betrachtet, macht es der kleine nicht, weil er wie Du schon sagtest, an einer langfristigen Kundenbindung interessiert sein muss und auch ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Konkurrenz braucht.

Der Andere geht primär über die Masse, und wenn da die Zahlen stagnieren, wird nicht an der Beratung gearbeitet, sondern es gibt eine "alles muss raus"-Aktion, wie in jedem anderen Großhandel auch.

Extremstes Beispiel ist meine dritte Anlaufstelle. Das ist ein größerer Zwischenhändler, der den regionalen Einzelhandel beliefert, aber Samstags auch für ein paar Stunden an Privatkunden verkauft.
Über den kann man die unterschiedlichsten Meinungen im Internet lesen. Für mich ein super Händler, weil er eine riesige Auswahl zu unschlagbaren Preisen bietet.
Wer da aber zum Einkauf hingeht und sich gleichzeitig für seine sieben Fische auch noch eine tolle Beratung erwartet, während sich hinter einem eine riesen Schlange bildet, der hat als Käufer schlichtweg nicht verstanden, worum es geht.
Ganz nebenbei, die gute Beratung bekommt man schon, dafür muss man sich aber die Mühe machen, während der Woche den Kontakt zu ihm zu suchen.


Ergo, es mag "schlechte" Händler geben, aber es gibt auch schlechte Käufer. Und gerade in unserem Hobby sehe ich, nicht nur auf Grund der Gesetzeslage, jeden dazu in der Pflicht, erst einmal ein guter Käufer zu werden, weil es um Lebewesen geht, denn dann haben die Verkäufer zum größten Teil gar nicht mehr die Möglichkeit, einen Fehler auf Kosten der Tiere oder unseren Geldbeutels zu machen.



Gruß,

Dirk.

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Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (06.04.13, 12:52)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Mopani, 07.04.13, 09:52

Hallo!
Ich denke, dass der Händler doch ganz klar einige Pflichten hat:
-artgerechte Haltung seiner Tiere
-Bezug aus seriösen Quellen, etc.
Schon daran scheitert es nicht selten. Und wenn ein Händler dann Beratung explizit anbietet, muss sie auch kompetent sein. (Manche Baumärkte mit Zooabteilung werben mit kompetenter Beratung generell, meinen damit aber vielleicht mehr die Badezimmerabteilung als den Zoohandel.)

Wenn ein Händler dann also eine beratende Funktion einnimmt, ist es seine Pflicht sicherzustellen, dass er keine Fehlinformationen gibt. Berät er beispielsweise absichtlich falsch, um seinen Absatz zu steigern, finde ich das in höchstem Maße verwerflich. Weiß er es nicht besser und berät trotzdem, ist das unverantwortlich.

Und schlussendlich: Ich kaufe in einem Zoohandel Guppies. Bisher wurden sie in diesem Zoohandel gehältert und es wird zahlreiches Zubehör feilgeboten. Wieso kann der Händler also Dinge und Tiere verkaufen und zwischenhältern, über deren Bedürfnisse er nichts weiß?

Nichtsdestotrotz muss man anerkennen, dass es gar nicht zumutbar für einen FACHverkäufer ist, im vollem Umfang zu beraten: stellt Euch vor, Ihr müsstet den Inhalt des gesamten Forums oder alles, was es zu Fisch XY zu sagen gibt in einem großen Sortiment jederzeit wissen...das kostet zumindest Zeit!:)
vg


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von KoRallenplaty, 07.04.13, 10:39

Hallo,
soetwas habe ich auch schon sehr oft erlebt hier ein beispiel:
Ich war in einem baumarkt und da entdeckte ich die aquaristik abteilung aber es war ja nicht mein stammladen dann habe ich gefragt ob man zu grünen kugelfischen andere fische halten kann er sagte nein. ein paar wochen später war ich wieder in meinem stammladen und habe die gleiche frage gestellt und die antwort wieder nein. Ein paar wochen sind wieder vergangen und ich habe mal wieder gefragt und die antwort ja aber nur schznellschwimmende fische. ok habe ich mir gedacht aber dann auch wiederum nein das ist ja kein leben für einen fisch sein leben lang von anderen gejagt zu werden. nach ein paar monaten war ich wieder da und habe mir fische gekauft dann wieder gleiche frage aber andere verkäuferin. ja sie können dornaugen und panzerwelse reinsetzten. dies habe ich getan und nach 3 sekunden hing das halbe dornauge einem kugelfisch aus dem mund und ein panzerwels war ausgehöhltdie restlichen 5 stück habe ich gerettet. so etwas dreistes habe ich bisher noch nicht erlebt!!!


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 07.04.13, 11:19

Hallo Korallenplaty,

genau das ist die Einstellung der Käufer, die ich meine.

Du stellst eine Frage so lange, bis Du die Antwort bekommst, die Du hören möchtest. Du fragst Dich nicht, warum der jetzt ja sagt, während drei andere schon nein gesagt haben, bzw. widersprüchlich geantwortet haben ?
Eine viertel Stunde nach der Antwort selber googlen, hätte die Frage an sich schon überflüssig gemacht.

Da gebe ich Dir Recht, das hat schon etwas von Dreistigkeit.


Gruß,

Dirk.

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Gruß,

Dirk.

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 07.04.13, 11:55

Mopani schrieb am 07.04.13, 09:52:
Hallo!
Ich denke, dass der Händler doch ganz klar einige Pflichten hat:
-artgerechte Haltung seiner Tiere
-Bezug aus seriösen Quellen, etc.

Selbstverständlich, ich kann auch erwarten, dass ich wirklich den Fisch bekomme, als der er ausgezeichnet ist. Das mindestens so viele Fische im Beutel sind, wie abgerechnet.

Halt alles das, was jeder Blumen- oder Gemüsehändler auch leisten muss, plus die Vorgaben, an die er sich halten muss, weil er mit der Ware Tier handelt.


Schon daran scheitert es nicht selten. Und wenn ein Händler dann Beratung explizit anbietet, muss sie auch kompetent sein. (Manche Baumärkte mit Zooabteilung werben mit kompetenter Beratung generell, meinen damit aber vielleicht mehr die Badezimmerabteilung als den Zoohandel.)

Da fängt es doch schon an, wann und wie ist denn eine Beratung kompetent ? Was muss er mir alles zu Guppies erzählen, wenn ich mir welche kaufen will ? Wie viele ins Becken passen ? Mit wie vielen ich nach 1 Monat zu rechnen habe ? Wie viele es nach 3 Monaten sein werden ? Das es Endler-, Zucht- und Hochzuchtguppies gibt ? Das man die nicht untereinander Kreuzen sollte ? Das man junge Weibchen evlt. besser von den Männchen getrennt hält, bis sie ausgewachsen sind ?

Was hab ich jetzt noch zu dem Thema vergessen, das zu einer kompetenten Beratung gehören, für wie viele Käufer hätten schon drei Infos zu einer kompetenten Beratung geführt, wie viele Käufer wären alleine mit den genannten Infos "überfordert" um wieder nach Hause zu gehen ?

Schlicht, wie willst Du objektiv eine kompetente Beratung messen ?




Wenn ein Händler dann also eine beratende Funktion einnimmt, ist es seine Pflicht sicherzustellen, dass er keine Fehlinformationen gibt.

Ja, es ist aber auch nicht nur moralisch, sondern gesetzlich, Deine Pflicht, vor dem Kauf informiert zu sein. Wenn er als Händler eine seiner Pflichten nachweisbar verletzt, kannst Du reklamieren. Ansonsten stellt sich halt immer wieder die Frage nach den wirklichen Pflichten des Händlers, die sich aus den gesetzlichen Vorgaben ergeben, und die, die ich ihm aus meiner persönlichen Erwartungshaltung heraus unterstelle.

Berät er beispielsweise absichtlich falsch, um seinen Absatz zu steigern, finde ich das in höchstem Maße verwerflich. Weiß er es nicht besser und berät trotzdem, ist das unverantwortlich.

Das sehe ich auch so, genau so unverantwortlich, im wahrsten Sinne des Wortes, wie uninformiert ein Tier zu kaufen.


Und schlussendlich: Ich kaufe in einem Zoohandel Guppies. Bisher wurden sie in diesem Zoohandel gehältert und es wird zahlreiches Zubehör feilgeboten. Wieso kann der Händler also Dinge und Tiere verkaufen und zwischenhältern, über deren Bedürfnisse er nichts weiß?

Nichtsdestotrotz muss man anerkennen, dass es gar nicht zumutbar für einen FACHverkäufer ist, im vollem Umfang zu beraten: stellt Euch vor, Ihr müsstet den Inhalt des gesamten Forums oder alles, was es zu Fisch XY zu sagen gibt in einem großen Sortiment jederzeit wissen...das kostet zumindest Zeit!:)

Eben, spätestens hier ist doch der Knackpunkt erreicht. Genau so wenig kann er nachvollziehen, in wie weit er überhaupt von seinem Kunden verstanden wurde.
Wie schnell hat man selbst hier im Forum mal trotz bester Motivation bei einer Antwort einen wichtigen Aspekt vergessen, oder gar völlig an der Frage vorbei geantwortet, etc.

vg



Sorry, das mit dem zitieren hat hier nicht so richtig funktioniert, kann es aber leider erst heute Abend korrigieren.


Gruß,

Dirk.

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Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (07.04.13, 12:01)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Mopani, 07.04.13, 15:03

Hallo!
Was ist Kompetenz?
Mir geht es in diesem Fall mehr um Fehlberatung.
Wenn man sich die Beratung hier im Forum ansieht, fallen meist drei Schritte auf:
-der Kunde/Ratsuchende stellt eine Frage
-der Verkäufer/Beratende holt Informationen ein wie Beckengröße, Wasserwerte, etc. Hier wird doch schon klar, ob der andere sich generell auskennt oder nicht.
-Antwort

Ich und viele andere haben oft erlebt, dass nicht nach dem Becken gefragt wird oder fehlberaten wird. Mir wurden schon 10-cm-Fische für ein 54er angeboten...
Kompetenz müsste also zumindest sein, dass keine eindeutig falschen Informationen gegeben werden. Ansonsten ist natürlich spezifische Beratung schwer.

Ich finde also, dass man den Händler nur wegen dieser Funktion nicht aus der Pflicht entlassen darf. Nicht nur er muss die Tiere bei sich artgerecht hältern, sondern aus ethischen Gründen (die bei Fernsehern nicht greifen) auch den Käufer zumindest darauf aufmerksam machen, dass er sich informieren muss. Und wenn man schon als Werbung mit kompetenter Beratung kommt, muss die Sachkundigkeit stimmen.
vg


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Gelöschter User, 07.04.13, 17:17

Klopf klopf, ich würde auch gerne mal meinen Senf dazu abgeben.
Im Grunde ist das hier ja keine fetzige Diksussion weil ihr euch ja alle einig seid :)
Was hier bis dato geschrieben wurde zeigt mir, das ich hier absolut richtig bin.
Christian, 35, 450liter Einlaufphase, Bloody Beginner:
Vielleicht ist für euch Profis mal ein Vertreter der Gattung NOOB ganz interessant hier im Thread. Es folgt meine Meinung, ohne Wertung o.ä. Bitte nicht auf den SchlÜps getreten fühlen, falls doch, vorsorglich schon mal ein Sorry ;)
Meine Pflichten als Käufer waren und sind mir viel wichtiger als die Verkäufers. Zuerst muss ich die kennen und dann die des Verkäufers. Habe ich diesen Kenntisstand, kann und werde ich in einem Saftladen Rabatz machen sofern erforderlich und gerne auch mit Woody der scheint ja Erfahrung zu haben bei 2 Hausverboten :) Aber ich schweife ab.
Es ist ein Lebewesen um das man sich da kümmert, das sollte man realisieren können. Da müssten so manche schon abbrechen.....aber seis drum.....
Ich dachte ich wäre gut vorbereitet nachdem ich mit Zooketten, Händlern mit und ohne Fische, Familienbetrieben, Kaufhäusern, Bekannten, "Flurfunk" und "Halbweisheiten" befasst habe.
Fazit:
Alles drauf gesch*****.
Hätte ich mal gleich mehr gegoogelt, mich hier angemeldet (mach ich später...morgen...nachher) und nicht wild Bodengrund gekauft, den zusammen mit dem Bekannten der schon selbst jahrelang Fisch gewesen ist und schlau reden konnte das Ding eingeräumt, Wasser drauf, hier angemeldet und schon SCH****.
Ich dachte mit dem Bodengrund kannste ja erstma nix verkehrt machen, hast dich ja informiert und bevor du dich da anmeldest solltest du ein wenig mehr Wissen und Ziele haben. Klar geht das so wie ich es habe aber es nicht das was ich wollte.
Wer ist nun Schuld? Na ich, wer sonst?
Ich habe meine Verantwortung an andere abgeben, weil
- es mir nicht schnell genug ging
- ich keine Zeit für richtige Recherche hatte und meinte mit "Bild" und "Tagesschau" sei ich informiert
- besseres zu tun hatte
- mich vom Konsumterror habe jagen lassen
- keine wirklichen Ziele hatte
- Maulhelden und Profilneurotikern vertraut habe

-- Ich muss kurz einen loswerden, den ein geschätzter Arbeitskollege der jetzt seinen MBA gemacht hat (Habe selbst kein Studium!), kürzlich zu mir sagte:
"Du, Christian, Im Studium lernst du in erster Linie: Souveränes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit!"
Das trifft es auf den Punkt und um die Kurve wieder zum Topic zu bekommen: Ruhe bewahren und nicht KAUFEN KAUFEN LAUFEN, Augen auf, gesunden Menschenverstand einschalten (ich weis es ist schwer) und alles mal auf sich wirken lassen wenn ihr beim Händler seid.
Dann stellt man fest:
- Es ist ein Laden und keine Kneipe o.ä., d.h. über kurz oder lang muss er was verkaufen und das wird er, mehr oder weniger agressiv und geschickt angehen. Es gibt immer einen der macht und einen der machen lässt.
- Was kaufe ich wo?
Hier in der Nähe ist ein Siffladen, der aber ne ausgezeichnete Auswahl an Ersatzteilen und Technik hat. "Wart ich guck hinne ma..:", zurück kommt er aus einer "Staubwolke" mit meinen Saugnäpfen, nicht alles, dass noch DM ausgepreist war ;) Eingeschweist, desinfizierbar, günstig, Prima. Lebewesen oder Pflanzen kaufe ich da nicht, igitt. Ich erkundigte mich nach Pflanzen, weil da nur noch ein paar Ladenhüter vor sich hingammelten. Ne danke, aber ich will sie auch nicht billiger, ich will ne schöne Pflanze!
- Zooketten:
Ui, da spielen sich in meinen Augen "Menschenversuche" ab (Sorry Sorry Sorry), nennen wir es mal anders: Es ist nicht meine Klientel und Franchise sowie Konzernketten passen auch nicht in meine Philosophie. Mein bischen Restgeld was mir noch bleibt, nachdem jeder mal reingegrifen hat will ich ausgeben wo ICH will!
Ja Supi, was bleibt noch ...??
- Innenstadtwarenhäuser mit Zooabteilung gehören auch Konzernen also bleibt nur noch der
- Kleine spezialisierte Aquashop, hoffentlich um die Ecke und hoffentlich kompetent genug um sich mit meinen Forenerfahrungen und Internetrecherchen gegenseitig befruchten zu können.
Irgendwie hatte ich mir das, trotz eingebildeter gründlicher Vorbereitung und nem Minibecken vor 20 Jahren doch anders vorgestellt. Einfacher, schneller, usw hätte ich es schon haben können, einfach dahingehen wo man die Antwort bekommt die man hören will.
Ob man damit langfristig glücklich wird ist die andere Frage. Fische werden einfach unterschätzt, das habt ihr mir beigebracht, ich habe noch keine, zum Glück denn das wäre nicht zielgerecht, weil nicht Artgerecht gewesen, PUNKT! Ziel 1 vorübergehend erfüllt

Unter Berücksichtigung aller neuen sowie alten Faktoren und Einschätzungen neue Ziele, Budget und Verantwortungsbereitschaft, überdenken, analysieren, zur Not auch die Excelfische mit der PH-Temperatur und dem deutschem Beförderungssystem für Lebende Tiere von Opensoft in Pivottabellen darstellen lassen. Und unbedingt jeden Tag einen Wasserwechsel mit Lebendbakterien und Chlorreiniger im Verhältnis 1 zu 25 dkh oder NO2, bin mir allerdings nicht ganz sicher durchführen. Dann biste "safe"
Ich kaufe mir doch nicht einfach so ein Pferd weils so süss und günstig war und stelle fest, oh Mist (im wahrsten Sinne des Wortes) wasn nu? Lasagne? Verkaufen? Totreiten? Verhungern lassen? Verschenken? Zurückgeben? Runterspülen?
Meine Ziele tauchen da irgendwie garnicht auf!?!? Kein Einziges!?!?
- Der Besatzplan steht (nicht mein ursprünglich gewünschter Plan aber ein tollererer und besererererer)
- Besatzpausen und Phasen
- Pflanzen OK
- Licht OK
- Technik OK für nächste Phase
- Budgetplan Revisionsnummer 4.5.6 steht (hahaha tolles Thema)
- Pflegeaufwand pro Tag, Woche, Monat, Krankheit, Urlaub ist bedacht und Vertretung ist organisiert aber noch nicht eingearbeitet. Wie auch ?? Henne oder Ei?
- Wasserquali checken / anpassen
- ne Menge Fragen auf die ToDoListe schreiben
- hier lesen lesen lesen lesen
- usw.
Das geht aber alles nur wenn ich ein oder mehrere ZIELE habe, und um welche bestimmen zu können muss ich lernen und mich informieren, vergleichen, abwägen, hier anmelden und fragen.
Ein Ziel, das war schnell klar und in der zweiten Antwort (früh halt!) nach meiner Vorstellung enthalten: "Der Weg"
"QUI BONO?"
So jetzt reicht es aber wirklich, ich vermute, es ist wie befürchtet sehr umfangreich geworden.
Vielleicht interessiert es euch - vielleicht nicht, vielleicht interessiert mich das – vielleicht nicht ;)
Rechtschreibfehler habe ich zu Genüge eingebaut, da dürfte für jeden was dabei sein, einfach copy/paste und er ist dir :)
Bitte keiner böse sein.
Just my 2 cents
Danke für diesen gedankenanregenden Thread.
Carpe Diem


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 07.04.13, 19:08

Mopani schrieb am 07.04.13, 15:03:
Hallo!
Was ist Kompetenz?
Mir geht es in diesem Fall mehr um Fehlberatung.
Wenn man sich die Beratung hier im Forum ansieht, fallen meist drei Schritte auf:
-der Kunde/Ratsuchende stellt eine Frage
-der Verkäufer/Beratende holt Informationen ein wie Beckengröße, Wasserwerte, etc. Hier wird doch schon klar, ob der andere sich generell auskennt oder nicht.
-Antwort

Ich und viele andere haben oft erlebt, dass nicht nach dem Becken gefragt wird oder fehlberaten wird. Mir wurden schon 10-cm-Fische für ein 54er angeboten...
Kompetenz müsste also zumindest sein, dass keine eindeutig falschen Informationen gegeben werden. Ansonsten ist natürlich spezifische Beratung schwer.

Ich finde also, dass man den Händler nur wegen dieser Funktion nicht aus der Pflicht entlassen darf. Nicht nur er muss die Tiere bei sich artgerecht hältern, sondern aus ethischen Gründen (die bei Fernsehern nicht greifen) auch den Käufer zumindest darauf aufmerksam machen, dass er sich informieren muss. Und wenn man schon als Werbung mit kompetenter Beratung kommt, muss die Sachkundigkeit stimmen.
vg



Hallo,

zu dem was er eigentlich sollen müsste möchte ich gar nicht widersprechen. Ich möchte auch niemandem vorschreiben, welche Erwartungshaltung er persönlich an einem Händler hat.

Mir geht es ganz konkret nur darum, was Kunde und Verkäufer definitiv müssen, weil es klar so geregelt ist.

Und da ist es nun einmal so, dass da der Käufer in der Holpflicht ist. Er hat dafür zu sorgen, dass er vor dem Kauf richtig informiert ist und die notwendigen Bedingungen zu schaffen.

Und von dieser Pflicht kann ich mich nicht einfach befreien, in dem ich der Meinung bin, den Verkäufer in die Bringschuld zu nehmen.

Ob ich mir persönlich das erwarte, spielt dabei erst einmal überhaupt keine Rolle, weil es schlicht falsch ist.

Interessant ist dann aber die Frage, wie falsch eine Aussage eigentlich sein darf, bevor der Händler ersatzpflichtig wird, oder die Tiere wieder zurück nehmen muss.

Reicht da schon, übertrieben gesagt, ein Grad bei der empfohlenen Wassertemperatur, oder darf er mir sogar noch einen Clownfisch verkaufen, wenn er weiß, dass ich ein Süßwasserbecken habe ?

Vielleicht kann hier jemand eine juristisch fundierte Antwort geben.

Die Ethik und Moral wird dabei allerdings wohl keine große Rolle spielen.


Viel einfacher, als auf die Frage nach der Grenze eine Antwort zu suchen, erscheint mir allerdings, meine Informationspflicht ernst zu nehmen, denn zu einem schlechten Beratungsgespräch gehören immer zwei.

Und für das Meiste, was man sich andrehen lässt, ist man letztendlich selbst verantwortlich, egal ob Tier oder nicht.



Berücksichtigt man dazu noch, wie schnell, kompetent, unabhängig und einfach ich mich heutzutage ohne Händler informieren kann ...



Gruß,

Dirk.






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Gruß,

Dirk.

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Steiniline, 07.04.13, 19:43

fischbock schrieb am 07.04.13, 19:08:


Und da ist es nun einmal so, dass da der Käufer in der Holpflicht ist. Er hat dafür zu sorgen, dass er vor dem Kauf richtig informiert ist und die notwendigen Bedingungen zu schaffen.




Hallo,
genau das ist ja auch der Grund warum ich in eine Fachgeschäft gehe und mich informiere. Wenn ich mich für ein Tier (egal welche Art) entscheide, möchte ich dem Lebewesen doch natürlich bestmögliche bedingungen bieten.
Dann nach hause gehe, mir alles durch den Kopf gehen lasse, dann ggf. nochmal hingehe um offene Fragen zu klären und erst dann mich, nach reiflicher Überlegung, zum Kauf entscheide.

Wenn aber das erste Gespräch schon auf falschen Aussagen bassiert, ist es schon sch........

Und wie ich schon sagte, es gibt zu vielen Themen die verschiedensten Aussagen.

In Büchern steht z.B. es ist kein Problem Guppys und Platys zusammen in ein Becken zu tun, andere sagen das ist eher ungünstig........was soll ich denn jetzt als Anfänger glauben???????

LG
Katja


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Mopani, 07.04.13, 21:26

Ich verstehe: Du gehst von der Haben-Seite aus, also das vor allem legal geregelte des Kaufvorgangs.Da hast Du natürlich Recht.
Aber trotzdem: wenn ein Fachhändler Beratung explizit anbietet, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass es sich um eine Dienstleistung handelt und er dann eine Sorgfaltspflicht hat. Schließlich hat er diese Leistung beworben. Aber ich kann mir genauso gut vorstellen, dass es nicht so ist, da man ja nicht für die Beratung zahlt. Obwohl ja auch eine Schenkung ein Vertrag ist...
Jetzt hast Du mich schön verwirrt. :)
Sagen wir so: im juristischem Sinne hat der Händler weniger denn der Käufer die Pflicht, für die artgerechte Haltung beim Endverbraucher Sorge zu tragen.
Doch ob es reicht, hier Paragraphen zu wälzen?
vg


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 07.04.13, 23:11

Hallo Katja,

der Fachhandel als eine Informationsquelle ist ja auch vollkommen legitim.

Mache ich ihn, vielleicht sogar nur einen einzigen Händler, den ich noch nicht so lange kenne, zu meiner einzigen Informationsquelle, ist es mein Problem.

Das gilt doch grundsätzlich für jede Anschaffung, insbesondere wenn sie von größerer Bedeutung ist, und ich erst einmal wenig Ahnung vom Thema mit bringe.

Wenn ich mich dann nicht nur auf eine Aussage verlasse -insbesondere wenn sie dann auch noch von dem mit dem Verkaufsinteresse kommt- spielt es auch keine große Rolle, wenn ich im ersten Gespräch eine falsche Aussage bekomme. Denn spätestens wenn der Zweite und der Dritte etwas anderes sagt, muss ich wohl ins Grübeln kommen.

Vielleicht ein emotionsfreieres aber für mich zutreffendes Beispiel:

Ich weiß, dass ich recht wenig Ahnung von Autos habe. Ein bisschen Spaß hab ich schon am Thema, aber nicht genug Geld, um einen Fehlkauf spurlos weg zu stecken. Halt auch eine Anschaffung von Bedeutung, auch wenn es nicht lebt.

Also schau ich alle Jahre mal wieder bei diversen Händlern vorbei, lasse mir erzählen was gut für mich ist, achte aber auch darauf, mich so eindeutig wie nur möglich auszudrücken. Vermeide nach Möglichkeit Stoßzeiten wie Samstag oder kurz vor Ladenschluss. Nach Möglichkeit nehme ich noch jemanden mit, der mehr Ahnung hat, vergleiche Preise und Aussagen im Internet, lasse sie von anderen Sachkundigen kommentieren. Wenn ich 100% sicher gehen will, hole ich mir vor dem Kauf auch noch ein Gutachten ein. Okay, das geht bei Fischen nicht.

Wesentlich einfacher und schneller komme ich aber an ein Auto, wenn ich nur zum Fachhändler gegenüber gehe.
Merke ich dann im Nachhinein, dass es -warum auch immer- ein Fehlkauf war, muss ich mich über mich ärgern, nicht über den Händler.

Ob ich dann noch einmal ein Auto bei ihm kaufe, ist eine ganz andere Frage.


Schwierig macht es, da gebe ich Dir recht, dass es gerade in unserem Hobby viele Themen gibt, zu denen es verschiedene Meinungen gibt, viel schlimmer noch, nicht selten haben sie auch noch ihre Berechtigung. Viel zu oft resultieren sie aber auch daraus, dass der eine vom anderen nur abschreibt -Literatur wie auch Internet- ohne eigene Erfahrungen mit einbringen zu können.

Das ist aber ein Problem, das Käufer wie auch Verkäufer trifft.

Ähnlich, und gerne auch gleichzeitig auftretend, mit dem "sowohl als auch" ist es mit dem "Ja, aber ...".

Dein Beispiel mit Guppies und Platies passt da wunderbar, genau so wie das immer wieder beliebte Thema Einlaufphase.

Bekommst Du auf die Fragen, ob man die beiden Fische zusammen in einem Becken halten kann, und ob eine Einlaufphase wirklich notwendig ist, die Antworten a) ja b) nein, ist das grundsätzlich nicht falsch.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Wunder, das Du danach erlebst, je blauer ist, je weniger Du dich neben her informiert hast, ist relativ hoch.

Warum ? Weil es bei a) ja auch kein Problem ist, sie zusammen zu halten. Beide haben sehr ähnliche Bedürfnisse, und sind die gewährleistet, wird Dir so schnell keiner tot umfallen. Ob Du damit aber mittelfristig glücklich wirst, ist eine ganz andere Frage.

Bei b) ist es recht wahrscheinlich, dass es Probleme geben wird, die dann zum Tod führen, aber wenn man sie kennt, kann man ihnen aber auch mit zusätzlichem Aufwand entgegen wirken. Ob man das Risiko eingehen sollte, ist eine andere Frage.

Fragt man nun nicht nur, ob es geht, sondern auch noch nach Nachteilen, was dann zu beachten ist, welche Empfehlung er geben würde, muss die Antwort zwangsläufig über ein "Ja, das geht" hinaus gehen.

Damit hat man dann aber zumindest einen Ansatzpunkt, mit dem man mit ein klein wenig Recherche und gesundem Menschenverstand zu einem Ergebnis kommt, das zu einem und natürlich den Fischen passt.

Noch schlimmer sind dann noch die Fragen, hinter deren Antwort zum Teil schon so etwas wie eine Philosophie steht (z.B. Lochgestein Ja oder Nein), oder es einfach noch kein letztendliches Richtig oder Falsch gibt (z.B. Warum kommt es immer wieder zu Verlusten in der Anfangsphase bei Otos). Welche, und wenn ja wie oft, muss ich die Wasserwerte testen, passt auch ganz gut in die Kategorie.

Aber auch hier findet man im Internet und Literatur sehr viel Hilfestellung zur Meinungsbildung, man muss halt nur noch mehr auf die Qualität der Quelle achten und einen Rest von Eigenverantwortung übernehmen, wenn man für sich eine Entscheidung trifft.

Nur egal, ob ich einen Anfängerfehler begehe, oder eine schwierige Situation meistere, verantwortlich für mein Handeln bleibe letztendlich immer ich.

Abschließend, auch wenn es manche vielleicht nicht so gerne lesen, aus nichts lernt man so gut, wie aus seinen eigenen Fehlern, auch wenn es hier auf Kosten von Tieren geht. Sucht man aber die Fehler lieber bei Dritten, wird man schwerlich besser.

Wenn ich alleine daran denke, was ich -mit und ohne großer Auswirkung- aus heutiger Sicht damals alles falsch gemacht habe, mit und ohne gutem Fachhändler, es wäre einen eigenen Thread wert.


Gruß,

Dirk


P.S.: Wer hatte sich hier vor kurzem nochmal für seinen Hang zu Vorträgen entschuldigt ? ;-)


P.P.S.: Gerade diese nicht immer vorhandene Nichteindeutigkeit macht doch gerade erst den besonderen Reiz in unserem gemeinsamen Hobby aus.


















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Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (07.04.13, 23:14)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 07.04.13, 23:57

Mopani schrieb am 07.04.13, 21:26:
Ich verstehe: Du gehst von der Haben-Seite aus, also das vor allem legal geregelte des Kaufvorgangs.Da hast Du natürlich Recht.
Aber trotzdem: wenn ein Fachhändler Beratung explizit anbietet, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass es sich um eine Dienstleistung handelt und er dann eine Sorgfaltspflicht hat. Schließlich hat er diese Leistung beworben. Aber ich kann mir genauso gut vorstellen, dass es nicht so ist, da man ja nicht für die Beratung zahlt. Obwohl ja auch eine Schenkung ein Vertrag ist...
Jetzt hast Du mich schön verwirrt. :)
Sagen wir so: im juristischem Sinne hat der Händler weniger denn der Käufer die Pflicht, für die artgerechte Haltung beim Endverbraucher Sorge zu tragen.
Doch ob es reicht, hier Paragraphen zu wälzen?
vg



Hallo,

zuerst einmal möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich es toll finde, das man hier -nicht nur mit Dir- zu so einem Thema sachlich und konstruktiv diskutieren kann.

Gerade weil das Thema ja nicht ganz emotionsfrei ist, hätte ich da jetzt ehrlich gesagt eher mit einer Art Shitstorm zu Teilen meiner Ansicht/Haltung gerechnet.

Aber so macht das richtig Spaß !

Zurück zum Thema:

Juristische Situation hin oder her, explizit angeboten oder nicht, sollte es mal den ein oder anderen Leser dieses Threads geben, der danach die Ursache eines Fehlers nicht unbedingt "reflexartig" bei seinem Händler sucht, sollte es mal zwei drei Threads mit der Überschrift "Hilfe, ich habe plötzlich und völlig unerwartet zu viele Guppy-Babies im Becken, was nun ?" weniger geben, weil er sich VOR dem Kauf über seine Pflicht und Folgen seines Handelns bewusst ist -ganz egal ob man sie von Paragraphen herleiten kann- dann ist der Sinn dieses Threads schon übererfüllt, weil es mir im ersten Ansatz nur um eine Resonanz auf meine Sichtweise ging.

Aber dazu auf dem Niveau gerne noch mehr.

Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Besuch meines Händlers mal fragen, so für ihn, auch rein juristisch gesehen, die Grenze zw. Geschäft und fahrlässiger Fehlberatung überschritten ist.

Gruß,

Dirk.



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Gruß,

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Mama-im-Einsatz, 08.04.13, 07:12

Guten Morgen.

Dies ist ein echt interressanter Thread.
Und ich finde es toll, dass hier nicht niveaulos gestritten wird.

Ich glaube dies laesst sich gar nicht erschoepfend beantworten, da es um lebende Tiere in erster Linie geht und mit jenen eben Emotionen einhergehen.

Auch ich habe vor, meinen Haendler zu fragen, wie er es sieht und wie die gesetzliche Grundlage dazu aussieht.

Nichts desto trotz sehe ich es als fahrlaessig an, wenn der Fachverkaeufer einem Neuaquarianer (und des merkt man) einfach wahllos verkauft was der.haben will.
Klar. Aepfel und Nuesse kann ich auch zam kaufen aber das ist doch anders gelagert.
Ich sehe wirklich den Haenlder in der Pflicht nachzufragen wie die Becken aind und wie es mit Erfahrung aussieht.

Leider hab ich in schon zu vielen LAeden Hausverbot, was mich aber nicht daran hindert wieder reinzugehen und den Leuten von Wabenschilderwelsen in Mini fuer ein 60er Aquarium abzuraten. Trotz dessen das der Haendler sie anpreist...
Da kommt mir der Gedanke - sowas.von hi.terfotzig... er wird sie nicht los, so muss er sie irgendwem verkaufen.
Und die Neuaquarianer haben keine Ahnung davon was sie kaufen da sie sich auf das Wort des Verkaeufers verlassen..

Zumindest zu den gefuehrten Fischarten muss der Verkaeufer Hintergrundeissen haben. Der Autoverkaeufer muss auch technische Details kennen u Dir mitteilen, was Du tanken darfst u was nicht wrnn Du nachfragst.

Beraet er Dich falsch ists arglistische Taeuschung.

Warum soll das bei Tieren nicht auch so sein??

_________________
Viele Grüße, Katharina
------------------------------------------------

s=k. log w = Entropie;


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Gelöschter User, 08.04.13, 13:55

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 08.04.13, 14:12

Hallo,

es würde mich wundern, wenn es bei Tieren anders wäre.

Nur

a) müssen die entsprechenden Fragen auch gestellt werden

und

b) ist halt vieles nicht so einfach mit Ja oder Nein erschöpfend zu beantworten, wie die Frage nach dem Kraftstoff.

Bleiben wir beim Thema Auto. Wenn ich beim Händler nach einem klimatisierten Wagen frage, kann ich erwarten, dass ich einen mit Klimaanlage bekomme.
Aber kann ich mich später beschweren, wenn es nur eine normale Klimaanlage ist und keine Klimaautomatik ?
Wäre es seine Pflicht gewesen, mich vorab darüber aufzuklären, dass mit dem Einsatz auch mehr Sprit verbraucht wird, es Wartungsintervalle gibt, umweltschädliche oder gar leicht brennbare Kühlmittel verwendet werden ?

Ich denke nicht.

Prima, wenn er es doch erwähnt, aber man wird ihm wahrscheinlich keinen Strick daraus drehen können, sprich ein Recht auf Umtausch oder Nachbesserung haben, wenn er es nicht erwähnt hat.

Oder nehmen wir TÃœV. Wenn ich nur frage, ob er noch TÃœV hat, muss ich mich nicht wundern, wenn ich drei Monate nach Kauf zur Hauptuntersuchung muss.

Für meine persönlichen Vorstellungen und Bedürfnisse hat er vielleicht schlecht oder gar falsch beraten, sachlich inhaltlich aber nicht, denn ich kann es im Sommer ja kühler machen und bin auch nicht ohne TÜV vom Hof gefahren.

Und so sehe ich das bei den Tieren auch.

Frage ich, ob ich einen konkreten Fisch mit Flockenfutter ernähren kann, und bekomme ein ja, obwohl er ausschließlich Lebendfutter annimmt (Diesel <--> Benzin), ist das sachlich falsch, und ich könnte mir vorstellen, dass ich dann ein Umtauschrecht habe, sofern ich die Falschaussage nachweisen kann.

Sage ich einfach nur, dass ich Interesse an dem Fisch habe, ist es grundsätzlich okay, wenn er ihn mir verkauft. Wenn ich dann nach einer Woche feststelle, dass ich mir jetzt auch noch eine Lebendfutterkultur zulegen muss, oder regelmäßig teures Lebendfutter hinzu kaufen darf, ist das mein Problem.

Hier kann man noch relativ einfach zw. richtig oder falsch entscheiden.

Wie ist es nun bei dem jungen Wabenschilderwels für das 60l Becken. Kann ich den da rein tun ?
Ja, klar. Aber halt nur für ein paar Wochen. Grundsätzlich also erst einmal nicht falsch.

Kann man das als gute Empfehlung für den Kunden bezeichnen, wohl weniger. Muss er sie los werden, ist es für ihn kein schlechter Verkauf, und man kann aus kaufmännischer Sicht, die er auch immer haben muss, seine Motivation nachvollziehen.

Wie sachlich falsch ist also nun diese Empfehlung ? Wer hat im Endeffekt doch richtiger gehandelt, wo beide Parteien grundsätzliche Fehler gemacht haben ? Wer hat am Ende die größere Verantwortung zu tragen ?

Wie kann ich den Fehlkauf vermeiden ? In dem ich ca. 10 Minuten Zeit vorab investiere, um mich kostenlos im Internet informiere. Hab ich kein Internet zu Hause, kaufe ich mir einmalig für 20€ ein vernünftiges Buch und lese da nach. Ist mir das an Aufwand zu viel (Aussagen wie, Hilfe, aber ich habe keinen Bock auf Lesen, gibt es nicht nur hier), muss ich mich kritisch hinterfragen (lassen), ob ich für das Hobby überhaupt geeignet bin. Ganz unabhängig davon, wie die gesetzliche Regelung aussieht.


Wie entscheidest Du bei den ganzen Fragen, in denen es eine Grauzone gibt, zw. richtig und falsch, evtl. sogar gegensätzliche Aussagen quer durch Literatur und Internet zu lesen sind ?

Bleiben wir bei den Otos. Da gibt es die verschiedensten Aussagen dazu, wie man sie einsetzen soll um Ausfälle möglichst zu vermeiden. Teilweise sehr widersprüchliche. Aber allesamt mit Erfahrungsberichten und ausführlicher Begründung, warum man es gerade so machen sollte.

Ich habe mich an die Empfehlung des Händlers gehalten, um weder nach dem Einsetzen noch drei Monate später einen Ausfall beklagen zu müssen.

Hat mein Händler mich jetzt super beraten ? Sind alle anderen Hinweise falsch ? Wäre dieselbe Empfehlung dann doch falsch gewesen, wenn es zu Verlusten gekommen wäre ?

Und wer hätte sie zu verantworten ?
Ich, und zwar mit dem Kauf.


Was ist mit Schmetterlingsbuntbarschen Mikrogeophagus ramirezi ?

Einer der wenigen Fische, bei denen ich dachte, aus der Vergangenheit noch über genügend Erfahrung zu verfügen.
Das Meiste wird auch heute noch bestätigt, aber plötzlich kann ich in mehreren Beschreibungen lesen, dass es ein recht empfindlicher Klarwasserfisch ist, der auf keinen Fall für Anfänger zu empfehlen ist.

Was ? "Mein" Schmetterlingsbuntbarsch, der im Gegensatz zu manch anderem damaligen Mitbewohner alle Anfängerfehler schadlos mitgemacht hat, sich sogar noch vermehrt hat, obwohl ich ihn so ziemlich an allen vorgeschlagenen Wasserwerten vorbei gehalten habe, so dass ich jahrelang diesen Fisch im Becken hatte, ohne wirklich Ahnung zu haben -ist halt bald dreizig Jahre her- war ein besonders empfindlicher Fisch ?

Ich hätte Dir aus der eigenen Erfahrung alles zu dem Fisch erzählt, aber nicht das er besonders empfindlich ist.
Mein Händler war von der Aussage bei Nachfrage auch relativ überrascht, aber es sei bekannt, dass sie nicht unbedingt wesentlich älter als zwei Jahre werden.

Was stimmt denn nun, und welche Empfehlung ist die richtige.

Sind Kakadu-BBs prima geeignet, um als zweite Art ZBB in einem 100cm Becken zu SBBs eingesetzt zu werden ?

Mein Haupthändler "hat" leicht aggressive, mein Zweithändler "hat" welche, die die optimale Ergänzung darstellen würden. Und in den Becken der Internetuser schwimmen offensichtlich noch ca. 17 andere Varianten herum, da kann man von 'herrlicher Ergänzung' bis 'oh mein Gott, bloß nicht, ich habe meine wieder aus dem Becken nehmen müssen, weil es schon zu Verlusten kam' alles lesen.

Und nun, kaufe ich bei dem, der "die ruhigen" hat, um mich dann zu beschweren, wenn es nicht klappt ? Wer hat mich nun falsch beraten ?
Kaufe ich bei meinem Haupthändler, wenn ich sie im Zweifelsfall wieder zurück geben darf.
Oder sollte ich es lieber sein lassen, wenn ich mir nicht sicher bin ?


Was ist mit Bodenfluter ? Ein Segen für die Pflanzen, oder sinnloser Stromverbraucher.

Welche Wasserwerte und Beckengröße sind eigentlich mit welcher Toleranz für welchen Fisch def. noch zu empfehlen, bevor die Empfehlung falsch wird ? Oder suche ich einfach nur so lange, bis ich die richtige Fischbeschreibung in einer Datenbank zu meinen Werten finde ?
An welcher DB hat sich mein Händler zu halten, oder darf er ruhigen Gewissens eigene Erfahrungswerte weiter geben ?
Das Thema, welches Wasser braucht die deutsche Nachzucht im Gegensatz zu ihrem Wildfang sei dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Ist ein wöchentlicher WW von 30-50% wirklich das Mittel der Wahl ? Momentan mache ich es so, und bin zufrieden. Früher konnte es auch schon einmal vorkommen, dass für ein paar Wochen gar nichts am Becken von mir verändert wurde, das hat sich nicht unbedingt negativ für Tier und Pflanzen bemerkbar gemacht, vielleicht so gar im Gegenteil. Es lief aber auch vorher schon ein paar Jährchen.

Was ist jetzt wann richtig, was wann falsch ?


Ich hab keine Ahnung, nur eins bleibt immer gleich, die Verantwortung für mein Handeln bleibt bei mir.



Gruß,

Dirk.


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Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (08.04.13, 14:25)

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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Gelöschter User, 08.04.13, 14:59

Jeder schreibt es anders aber enig sind wir uns - zum Glück.
Ein Beispiel passt eher, eines weniger, der eine versteht es, der andere nicht.

Im Grunde dreht sich es hier und in der Gesellschaft allgemein darum, dass keiner mehr Verantwortung übernehmen will. Das ist privat so, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Leben sowieso.

Warum gehen denn grosse und kleine Projekte den Bach runter und warum haben wir kein Geld mehr? Genau deswegen!

WENN ich Verantwortung übernehmen will und ich nicht weis was auf mich zukommt kann ich doch nachher nicht einen suchen der Schuld ist. Kann schon, wird ja auch gemacht und funktioniert ja leider auch, aber wie gesagt: Was dabei rauskommt will eigentlich keiner.

Fischbock, ich weis was du willst aber es ist viiieeel einfacher, stressfreier, lehrreicher und spassiger wenn man sich vorher informiert anstatt nachher einen Schuldigen suchen zu müsen, das ist verschwendete Energie und nicht zielführend. Es hilft der eigenen Schuld nicht, wenn man einen Zweiten findet!

Um nochmal in die Bespielkiste zu greifen:

Den Ansatz mit dem Benzin an der Tanke fand ich ganz spannend und möchte da anküpfen.
Kommst du mit deinem LKW an die Säule und tankst Benzin, SO was jetzt?
Jeder kennt einen dem das schon passiert ist, zumindest mit dem Auto.

Hätte mich der Tankwart aufmerksam machen müssen? Er hat doch meinen LKW gesehen? LKW haben, laut meinem Kenntnisstand, immer einen Dieselmotor.
Versuch dem Tankwart jetzt mal zu erklären, das er das Benzin wieder rausholen soll damit du Diesel tanken kannst. Oder du gehst, nachdem dein LKW abgeschleppt und repariert wurde, mit der Rechnung (das wird nicht billig) zum Tankwart, legst ihm deinen Benzin-Kaufbeleg vor und verlangst Schadenersatz o.ä.

Ich wette der denkt du verarscht ihn. Sofern du nicht bezahlt hast und dich stur stellst, wird er auch noch die Polente rufen und du hast richtig Stress.
Ach ich könnt noch zwölfundsiebzig Beispiele nennen aber das bringt uns nicht weiter, ich bin da eher Lösungsorientiert.

Es plappert nun wieder der absolute Aquanoob und meine Idee ist auch noch nicht fertig aber ein ein anderer Ansatzpunkt wäre eine Klassifizierung von Fischen nach was weis ich, grün gelb rot von mir aus.
Grün = Kinderkram = Goldfisch = Learning by doing
Gelb = Vorkenntisse nötig = Pflegeaufwand etc = Salmler, Welse uvm
Rot = For runnaways = Für die Spezialisten die wissen was sie tun = Flossensauger, Kugelfische etc ;)
Muss jetzt nicht rot und grün sein, oder vielleicht noch mehr aber is ja erstmal egal, das macht ihr Profis nachher schon.
Kurze Beschreibung dazu und fertsch. Hilfreich wäre auch eine bessere Beschreibung im Laden, ich habe festgestellt, nicht jeder Laden hat einen kurzen Steckbrief des Fisches unter dem Aqua (Beckengröße, Fischgröße, PH, Temp etc), das hätte mir hier und da schon geholfen.
Wenn der Händler nun mein Ampelprovisoriumskategorielisten-DINGS dann aushängen muss oder kann würden beide Seiten profitieren. Der Händler weil er sein Verkaufsgespräch daran orientieren kann (wenn er denn will!) - viele Petheeler (ich nenne sie mal so) könnten so noch etwas lernen - die Kunden wissen was abgeht oder abgehen wird oder eben auch nicht abgehen wird :)
Wenn wir das mal weiterspinnen kann ich nach oder vor orange auch einen Test oder Führerschein einbauen. Kostenpflichtig, vorher mit 353456 Theoriestunden oder MultipleChoice an der Ladentheke is egal.
Wer das mit wem aushandelt und ob Zwang oder freiwillige Selbstverpflichtung, ein Gütesiegel oder Zertifikat is wieder euer Ding. Ich will nur einen Impuls in die, meiner Meinung nach, richtige Richtung geben.
Viele viele Infos und Helferlies oder Broschüren bleiben durch die komplette Reizüberlfutung einfach ungenutzt. In einigen Läden habe ich einen Aufsteller mit gratis Broschüren von dem Boxenhersteller gesehn. Irgendwann habe ich mich mal herabgelassen und mir von jedem ein Exemplar mitgenommen und gelesen bzw bin ich noch dabei ;) Im Grunde steht da alles drin, gut natürlich ist das ein Verkaufswerkzeug, das darf man nicht vergessen aber auch das einfache Heftchen mit dem Wasser war sehr lehrreich. Gut, der Titel "Aquarienwasser" ist jetzt nicht der Titel, der mich anspricht, den über Wasser weis ich bereits alles: Möglichst klar und warm sollte es sein und da bumsen die Fische drin, was gibts da noch wissen du Anfänger? Mich würden eher Titel ansprechen wie? "Was SIE wissen sollten", "Wasser - Was(s)er nicht weis" oder "Wasser im Griff? Hier der ultimative Test" keine Ahnung ich bin kein Werbefachfutzi. Es gibt unzählige Möglichkeiten.

Das aber setzt wieder einen "mündigen" Kunden (MICH und kein anderer) voraus. Das ist die Wurzel des Problems.

Meine IT-Futzies an der Arbeit sagen immer:
"In 95% der Störfälle sitzt das Problem VOR dem Bildschirm"

Wer hier liest und diskutiert ist über diesen Punkt schon weit hinaus ,hat das alles nicht mehr nötig und es erscheint trivial, das ist klar aber so können wir die "anderen" erreichen. Was bringt es uns wenn wir uns hier nach Abschluss des Threads (wird nie sein) alle wunderbar einig sind? Ja und dann? Diskutiert haben wir, Beispiele zum Erbrechen genannt und eroiert und und und

Und dann? Wie lange dauert es bis zum nächsten "Hilfe-Thread"?

Bewusstseinsbildung betreiben, deshalb gefällt mir der Lukas aus dem GarnelenTV [link] so gut. Klar ist das kein Kracher in Quali und Sprache aber auch hier wieder meine nervigen Ziele: Was will ich ? Will ich nen tollen bunten Film, dann schaue ich Dokuchannel auf HD oder will ich Infos haben. Lukas hat mein und sein Ziel erfüllt. Ich weis Bescheid und er hat Bewusstseinsbildung betrieben.

So herum sollten wir es angehen.
Wieder vielzuviel
Wieder Sorry
Wieder nur die Sicht eines Anfängers mit nem Schatten ;)

Carpe Diem


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von Gelöschter User, 08.04.13, 15:03

Diesel und Benzin war nicht abgesprochen und was sind Otos?


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Re: Die Aufgaben eines Händlers im Allgemeinen.

 Gepostet von fischbock, 08.04.13, 15:50

Hi,

a) Fischbock, ich weis was du willst aber es ist viiieeel einfacher, stressfreier, lehrreicher und spassiger wenn man sich vorher informiert anstatt nachher einen Schuldigen suchen zu müsen, das ist verschwendete Energie und nicht zielführend. Es hilft der eigenen Schuld nicht, wenn man einen Zweiten findet!


Warum das 'aber' ? Nichts wesentlich anderes habe ich doch sagen wollen.

b) IT-Futzies

Ganz großer Fehler, der unmittelbar zu

c) führt. was sind Otos?

Es muss nun wegen b) reichen, wenn Du das bei der Rotpunktprüfung erfährst.

;)


Gruß,

Dirk.

_________________
Gruß,

Dirk.

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Zuletzt geändert von fischbock (08.04.13, 15:51)

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