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Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

Projektvorstellung - 300 Liter Aquascape - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 26.07.12, 23:32

Hallo liebe Aqua4you Gemeinde. Es ist endlich soweit. Unser Umzug (Freundin & Ich) in ein neues Heim steht kurz bevor.

Ja, leider heisst das auch das mein bisheriges (und oft gelobtes ^^) 200 L Becken ab mitte August Geschichte sein wird. Es hat mir über die letzten 2 Jahre echt Freude bereitet und wir haben viele entspannende Schaustunden davor verbracht.

R.I.P.
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Doch die Pflanzen die teilweise noch aus meinem allerersten AQ (z.b. die Cryptocoryne) stammen sind inzwischen einfach so verwachsen das ich sowieso den Hauptbüschel herausnehmen müsste um kleinere nachzupflanzen. Dies ist aufgrund der starken Wurzeln aber nicht möglich ohne sowieso das ganze AQ zu verwüsten.
Auch habe ich damals beim setzen der Pflanzen/Gestaltung doch ein paar eklatante Fehler begangen. Um nur einige zu nennen: Durchmischung der Pflanzen war fast gar nicht bzw. "Wild-Look" fehlte fast völlig, falsch gesetzte Fokuspunkte und nicht zuletzt der total platte Boden, der eben durch seine plattheit wenig sichtfläche zulässt. Bei Hügeligen Landschaften ist es wirklich enorm wieviel Sichttfläche man durch die vergrößerte Oberfläche hinzugewinnt.
Auch entprachen einige Pflanzen nicht ganz meinen wünschen (Tenellus wurde mir z.B. zu hoch/grossblättrig).

ERGO>> NEUEINRICHTUNG!

Wo ein Ende ist auch ein neuer Anfang (und das mein ich jetzt ganz unreligiös :teufel: )

Geplant ist momentan das 100x40x50 (200L) einzumotten und (jaaaa!) ein grösseres (juhuuu, die frau hats erlaubt!!!) Aquarium mit den Maßen 120x50x50 (300L)anzuschaffen.
Wird wohl eine extraanfertigung ohne Mittelsteg da es offen betrieben werden soll. Geht in 1ner Woche in Auftrag.

Ansonsten möchte ich euch gerne an der Verwirklichung des Projektes teilhaben lassen. Vielleicht ergeben sich ja für den einen oder anderen noch nützliche Tipps, Tricks und Quellen die ich in Vorbereitung dieses Projektes in 2 Jahren Forenwälzarbeit zusammentragen konnte.

Geplante Dauer der Umsetzung: 2-3 Monate
(Hat letztlich etwas über 3 Monate gedauert)

DAS ERGEBNISS

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04. Nov. 2012
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09. Nov. 2012
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20. Nov. 2012
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25. Nov. 2012
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02. Dec. 2012
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28. Dec. 2012
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11.Feb 2013
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16.Feb 2013
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24.Aug 2013
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November 2014
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Dezember 2014
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Januar 2015
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Maerz 2015
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April 2015
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Juli 2015
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Juli 2016
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August 2016


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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 26.07.12, 23:50

1. DIE PLANUNG



BECKEN

Maße: 120x50x50 - 300L
Glas: Optiwhite
Stärke: 10mm
Nähte: Silikon klar
Ohne Stege
gefaste Kante / poliert


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Skizze der geplanten Einrichtung:

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BESATZ
Tja da meine Fische ja scheinbar nicht totzukriegen sind (manche der Neons sind schon über 5 Jahre alt!!) zieht der Besatz komplett ins neue Becken um.
Nochmal zur Erinnerung:
19 Blaue Neons
7 Moosbarben
15-20 Amano Garnelen


PFLANZEN
Bepflanzungsplan mit Höhenangaben:

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Die schwarzen Zahlen stehen für ca. cm Angaben, sollen aber vor allem die Höhendifferenz verdeutlichen. Die braunen runden kreise sind die Baumstämme, die grauen Flächen sind Steine (vor allem zur Befestigung der erhöhten Lichtung)

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Zu den Pflanzen, ich hab mich lange mit Aquarienpflanzen auseinandergesetzt, getestet, bedürfnisse studiert. Heraus gekommen ist die jetzige Mischung.
Warum gerade diese Pflanzen?
Zugegeben es sind ein paar Pflanzen (wie die Brasilensis) dabei die nicht ganz unkompliziert sind und ausreichend Licht brauchen. Der Gedanke dahinter war aber möglichst kleine bzw feingliedrige Pflanzen zu verwenden um die "Welt Aquarium" grösser wirken zu lassen, das Auge mit vielen Strukturen und interaktionen dieser zu begeistern und zu fesseln. Ein altbewährtes Prinzip bei Nano Aquarien und auch gern von Scapern umgesetzte Philosophie. Bei cleverem arangement der Pflanzen stell ich mir die Wirkung in so einem grossen AQ geradezu umwerfend vor.

Nicht zuletzt spielten aber auch ganz praktische Argumente in die Pflanzenwahl. So hab ich bewusst auf Stängelpflanzen verzichtet um mir das wöchentliche Rückschneiden derselbigen zu ersparen. Auch sieht nach so einem Rückschnitt das Aquarium mehrere Tage eher bescheiden aus. Mit dem jetzigen Konzept wollte ich ein Pflegeleichtes Aquarium umsetzen was auch noch "dauerschön" ist, da Hauptsächlich Bodendecker, Langsamwachser und Buschiges bis Büschliges zum Einsatz kommt.



BODENGRUND
Ein schwieriges Thema. Da gibt es immens viele Meinungen und Haltungen zu. Lieber Sand oder Kies als eher neutrale Substrate wo über die Wassersäule gedüngt wird oder "Soil" (Lehmboden) der je nach Hersteller schon vorgedüngt ist bzw. als "Nährstoffspeicher" fungiert, man zwar trotzdem über die Wassersäule düngen sollte das Wurzelwachstum und das Bodenklima aber ein besseres sein sollen (stark vereinfacht).

Da ich Sand in meinem bisherigen Becken hatte. Er aufgrund seiner feinen Körnung sich auch sehr schwer zu einer dauerhaften Landschaft formen lässt, habe ich mich in diesem Becken für Soil entschieden.

Nur welchen? ADA, Oliver Knopp, JBL Manado oder was? Der ADA soll sehr gut sein. Ist aber auch extrem teuer!

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So wie eigentlich alle Aquaristisch angepriesenen Soil-Böden wie mir bald auffiel. Klar war das ich auf keinen Fall für 400 Euro Bodengrund in das Becken kippen wollte. Als Alternative hatte ich schon immer "Akadama" im Hinterkopf. Ebenfalls ein Soil Boden, aber nicht vorgedüngt, und eigentlich für die Bonsai Zucht.
Sagen wir es so, der Preis war unschlagbar, für den Bruchteil des oben genannten Betrages konnte ich nun

28L Akadama-Ibraki Soil 1-5mm
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16L Akadama-Ibraki Soil 1-2mm
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28L Fuji-Sand 1-5mm (Schwarzes Lava Granulat)
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2L ADA Power Sand Special

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mein eigen nennen. Bei 72L Bodengrund werd ich wohl am Schluss noch gut was übrig haben^^
Geschätzt habe ich ca 60L.

Die Lava dient hierbei als unterfüllmaterial was aufrgrund seiner hohen porösität aber ebenfalls die Wasserzirkulation im Boden fördert. Auch ist er optisch ganz nett anzusehen und ich überlege statt moos im vordergrund auf das Lavagranulat umzuschwenken..man wird sehen.

In ca. 2 Wochen beginne ich den Boden mit Kalium/ Phosphat und Preis mineralsalz vorzudüngen. Natürlich werde ich davon ausführlich berichten.


TECHNIK

Filter
Als Filter wird weiter mein JBL CristalProfi e1500 zum Einsatz kommen. Aufrgund der erhöhten Bodenfilterleistung des porösen Substrates werd ich aber wohl die Filterkörbe von Hochleistungsfiltermedien ala "Siporax" entfernen und nur noch blauen Filterschwamm und Filterfliess verwenden.

CO2
Auch die CO2 Anlage bleibt die alte. Ergänzt wird sie in Zukunft höchstens noch um eine grössere Vorratsflasche. Bei 300L ist denke ich 1Kg zu wenig (ca. alle 3 Monate Neubefüllung).
EDIT: Am 06.09-2012 wurde eine neue 2Kg CO2 Flasche geordert. ^^

Beleuchtung Lampen
Hier passiert das wirklich neue! Es wird von 4x 30W T8 (0,6W/liter, 9500 Lumen auf 3x 70W HQI/HCI umgerüstet. Dies würde im neuen AQ 0,7 Watt/Liter bzw. 19500 Lumen entsprechen. (bsp. Powerball HCI-TS 942 NDL)

Warum ich das tue ist einfach.
1. Ich mag offene Becken und schau gern rein.
2. Nach meinem Geschmack macht HQI den schöneren Schattenfall, sieht natürlicher aus.
3. nicht zuletzt haben HQI auch einfach die stärkere Leistung, die bessere Farbwiedergabe und mehr Abstrahlung im Photosynthese relevanten Berreich.
Dies natürlich vorausgesetzt das ein Keramikbrenner wie der "Powerball HCI-TS 942 NDL" zum Einsatz kommt. Diese hat ein sehr gutes Spektrum und mit die beste Farbwiedergabe.
Bei der 942 steht die 42 für 4200 Kelvin als Lichtfarbe was eher ins gelbe geht.

Deswegen habe ich mir noch eine bläulichere Alternative ausgekuckt. Den "Powerstar HQI-TS Excellence NDL" Brenner. Dieser hat eine Farbtemperatur von 5600Kelvin was ziemlich Tageslicht entspricht. Trotzdem weisst er ein etwas schlechteres Spektrum für die Photosynthese auf, gefällt mir optisch aber sehr viel besser, da die Farben viel Kontrastreicher und natürlicher wirken. Ich hadere noch..das Ergebniss gibts bald.

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wer aber mehr über Leuchten und ihr Spektrum erfahren möchte. Hier ist eine super website:
[link]

Beleuchtung Leuchten
Nach dem ich mich umgeschaut habe und ebenfalls keine lust hatte zwischen 500-700 € für "Aquarien" HQI´s auszugeben habe ich hier ebenfalls eine günstige Lösung gefunden.

Bei der bucht mal schnell für je 25 € 4x HQI-70W
Hängestrahler geschossen.

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Ursprünglich waren die Strahler für eine Stromschiene vorbereitet. Mit ein wenig elektrischen Kentnissen ist es aber ohne Probleme möglich den Schienenkontakt abzumontieren und wieder einen normalen Schuko Stecker anzuschrauben. Wie man sieht habe ich bisher nur abmontiert und mal kurz getestet ob sie funktionieren. Für Interressierte (und weil ich die Daten sonst nirgends gefunden habe) die Leuchtaustrittsöffnung vorne hat eine grösse von 206mm x 80mm.
Es ist geplant 3 Leuchten Einzusetzen und die Vierte als Teilespender/Ersatzlampe zu behalten.

Auf lange Sicht ist auch geplant die noch verbauten KVG´s auf EVG´s umzurüsten. Aber später. Erst mal den Geldbeutel schonen ^^

Demnächst hört ihr mehr von den Lampen wenn sie zerlegt/gerreinigt und wahrscheinlich schwarz lackiert werden.

07.09.12
Es werden nun doch nicht die oben abgebildeten weissen HQI Gehäuse zum Einsatz kommen. Aufgrund der besseren Abstrahleigenschaften wird jetzt (wie schon so viele) auf Billigst Baustrahler umgerüstet. Sprich es wird eigentlich nur Gehäuse und Reflektor des Baustrahlers genutzt. Günstige EVG´s von Philips sind mir auch noch in den Schoss gefallen. Also benutze ich von den alten Lampen lediglich noch die Fassungen :lol: (das waren teure Fassungen). Zündgerät, Drossel und KVG fliegen komplett raus und werden dank der EVG´s nicht mehr gebraucht.

Als Anhaltspunkt kann man sagen
400-500W Halogen Baustrahl. >> 70W HQI/HCI
800-1000W Halogen Baustrahl. >> 150W HQI/HCI

Sobald alle Bauteile zusammen sind gehts ans Aufbauen der Beleuchtung. Dann wieder mit Fotos!



UNTERBAU
Hier ist die bisherige Planung für die Unterkonstruktion zu sehen.

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Als Platte oben wurde eine Arbeitsplatte mit 40mm Stärke ausgekuckt. Nach etwas Fachsimpellei im Baumrkt kam ich zu dem Schluss das 4 Abstützungen nach unten je Seite das Gewicht von ca. 400kg tragen sollten. Zur Sicherheit sind aber auch zwei Stützbalken über die gesamte Breite vorgesehen.
Es ist geplant zwischen den Stützbalken 2 Bretter einzuziehen um Ablagefläche zu erhalten, rechts im grossen Fach wird dann die Technik untergebracht.

Geplant sind auch Klapptüren zur optischen Abrundung und Verkleidung.

Weiter gehts wenn die Unterkontruktion im Bau ist....

Hier mal noch ein paar Fotos von dem inzwischen nicht nur zusammen gebauten Unterschrank. Er wurde inzwischen lackiert und eine LED-Beleuchtung wurde eingebaut.

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Später wird er seitlich noch verkleided und bekommt vorne 3 Klapptüren.


WASSERWECHSEL


Um zukünftig Wasserwechsel zu erleichtern ist geplant das Osmosewasser direkt aus dem Vorratsfass ins Aquarium zu Pumpen. Dazu wurde erst mal eine Skizze erstellt:

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So, es gibt mal wieder ein kleines Update.
Heute wurde der eimerlose Wasserwechsel realisiert.

Die Pumpe wurde heute morgen abgeholt. So sieht die kleine aus:

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Die Tauchpumpe wurde mittels Lüsterklemmen an ein 12V Gleichstrommnetzteil angeschlossen. Um die richtige Polung zur erwischen wurde zu Sicherheit voher nochmal mittels Multimeter die Leitung durchgemessen.
Ein erster Test in der Badewanne erzeugt zufriedenstellende Ergebnisse. Es sind keine riesigen Wassermassen die da rauskommen, aber man merkt das sie druck hat wenn man den Finger auf den Schlauch presst. Für meine Zwecke völlig ausreichend.

Nun wurde das Voratsfass umgerüstet. Der Hahn unten wird durch die Pumpe überflüssig und wird stattdessen durch einen festen Schraubverschluss ersetzt.

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Als nächstes wurden die einzelnen Schlauchstücke wie auf dem Plan geschnitten und mit Wasserstoper/verbinder versehen.

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Danach wurde die Pumpe an den 10mm Aquarienschlauch angeschlossen, und mittels dem 10 auf 13mm Adapter dann der Gartenschlauch drangesteckt. Das ganze mit Rohrschellen gesichert, es passte perfekt!

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Nachdem alles zusammengebaut war wurde es natürlich Zeit für einen ersten Test. Also wurde das Aquarium jetztz das erste mal mit Wasser befüllt. Ein spannender Moment, hält die Konstruktion, hat man an alles gedacht? Das ist immer der Moment indem es sich unwiderbringlich zeigen wird. Ich war schlicht gesagt...aufgeregt :shy:

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Nach etwa 40 min hatte ich dann Gewissheit. Bis auf eine leichte Neigung nach links (0,5mm) die ich noch ausgleichen werde hat alles Prima geklappt. Aquarium ist dicht. Schrank hält. Verschoben hat sich nichts. Aquarium steht noch in der Wohnung grins

ERLEICHTERUNG.......

Zum leeren musste ich lediglich den Schlauch im Aquarium lassen und die Pumpe auf der anderen Seite abstecken. Das Wasser läuft dann von alleine aus dem Aquarium zurück in die Badewanne, wohin ich beim Wasserwechsel auch das Altwasser hin ablassen werde. Sorum hilft also die Schwerkraft ^^





c. 2012 by Philipp Appelt

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 01:33

2. DIE VORBEREITUNGEN


DEKOHOLZ
Beim erstellen der Skizze war mir sofort klar das der Knackpunkt bei diesem Scape das Holz sein wird. Die Grundstimmung wird komplett davon getragen und es ist sehr dominant. So war klar das man da nicht tricksen konnte. Es mussten Hölzer gleicher Holzart sein, und auch nicht irgendwelche.
Gewisse Verästelungen/Sichtflächen/Grössenverhältnisse mussten zwangsläufig gegeben sein damit das Layout als Wald funktioniert. Man kann also nicht irgend eine Wurzel nehmen.

Damit stand ich vor nem riesen Problem! Normale Zoofachhandlungen haben eigentlich gar nichts in meiner grösse (60cm) anzubieten, bzw. schon gar nicht mit Stamm dran und schon gar gar nicht gleich Sieben Stück oder mehr.
Online stöberte ich auf Grosshändlerseiten herum. Das Problem. Man kann die Wurzeln vorher nicht sehen. Und die abgebildeten Modelle waren aus meiner Sicht auch eher ungeeignet.
Ich fand einen sehr guten Händler den man seine Wurzelwünsche/Fotos schicken kann und er schickt dann fotos von vergleichbaren Wurzeln zurück zum auswählen. Eigentlich ganz cool, leider haben die 50 cm Exemplare leider auch 50 € je St. gekostet. Das war mal wieder zuviel Geld für mich. Für kleinere "Spezial" Wurzeln aber super. Leider hab ich die Website verschlampt. Vielleicht find ich sie wieder für interressierte.

So, also wieder nichts. In meiner Verzweiflung hab ich alle Gartenbaucenter / Baumschulen und ähnliches in Berlin abtelefoniert. Alles negativ! Einzige Ausnahme Pflanzen Kölle der ein paar Hölzer da hatte, aber auch ohne Stamm und viel zu klein. Sie haben mir aber Angeboten das man ein Foto bringt und sie so grob dann versuchen ähnliche zu bekommen. Aber auch recht teuer und nicht wirklich zufriedenstellend. Gelernt hab ich die meisten die Bäume mit Wurzeln entfernen graben diese nicht aus sondern fräsen sie weg weil es sonst zuviel Arbeit wäre. Deswegen bei allen Anfragen gab es grundsätzlich das Problem das der Stamm eben nicht mehr dran war wenn sie überhaupt Wurzeln hatten. In meiner grösse und gewünschter Form schon gar nicht.

Was also tun? Ich wollte eigentlich erst nicht Holz aus dem Wald sammeln gehen. Einfach weil ich immer so selbstverständlich meine kleinen Holzstücke im Laden bekommen habe das ich mich nie damit beschäftigt habe. Doch nun schien es der letzte Ausweg.
Ohne viel Hoffnung machte ich mich mit dem Rad auf in einen grossen Berliner Park der am Ende in einen Wald übergeht. Was erwartete ich dort zu finden...eigentlich nichts...hatte schon den nächsten Wald ein paar km weiter als Alternativort ausgespäht.

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Doch Oh Wunder! Scheinbar wurde im Frühjahr der Wald dort ausgedünt. Auf jeden Fall lagen haufenweise kleines und grosses zersägtes Geäst in der Gegend rum. Zuerst freute ich mich noch über die ersten 1-2 Wurzeln die ich im Geäst fand wie irre. Kurze Zeit später wusste ich...ich war im Wurzelparadis! Dutzende Wurzeln aller grössen und Formen kaum beschädigt aus dem Waldboden herausgelöst, warteten quasi nur darauf von mir mitgenommen zu werden.Perfekt war auch das die Wurzeln alle auf dem anderen Kleinholz lagen und so super vortrocknen konnten und nicht geschimmelt sind!
Soviel Glück muss man erst mal haben. Bei Bedarf verrate ich gern die Stelle falls jemand im Raum Berlin schon lange ne echt Grosse Wurzel sucht o.ä.

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Am liebsten hätte ich ein 2000L AQ herbeigezaubert und diese riesigen Wurzeln der grösseren Bäume darin arrangiert. Davon träumt man normalerweise.
Nach meiner Ansicht müssten die gefundenen Exemplare Buche sein. Es wuchsen dort fast nur Buchen, vereinzelt mal ein Ahorn. An Jungbäumen konnte ich aber nur Buchen ausmachen. Auch die helle Holzfarbe lässt mich zu diesem Schluss kommen. Das ist gut denn mit einem Brinellhärtegrad von 33 liegt die Buche gerade mal ein Punkt hinter der deutschen Eiche. Ich hab auch beim Sägen schon gemerkt das man bei den dickeren Stämmen ganz schön hinlangen musste. Ich denke also das von der Härte das Holz optimal ist.

Hier ein Teil der Ausbeute (2ter Tag)

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Nun hatte ich das Problem das ich mit 6 grossen Wurzeln und nem Fahrrad mittem im Wald stand. Ich hatte nicht damit gerrechnet das ich gleich so ein Treffer lande und war...ja sagen wir...eher unvorbereitet. Zum Glück fand ich in meinem Rucksack mein Halstuch..perfekt...

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schnell ne Trageschlaufe zum um die Schulter hängen geknotet und los ging es.

Nun wieder daheim ging es gleich an die Weiterverarbeitung. Also putzen/schrubben ungewünschte Verästelungen entfernen usw.

Also wurde zuerst mal über der Badewanne die Schere ausgepackt (für grössere ne Zange bzw. Säge) und die eigentliche Form der Wurzel herausgearbeitet.

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Ich muss sagen allein dafür schon hat sich das Sammeln im Wald gelohnt. Ich hatte noch nie soviel Einfluss auf mein Hardscape, zuerst die riesige Auswahl die es mir erlaubte schon nur die schönsten, knotigsten und in mein Layout passenden Wurzeln auszuwählen. Dann das Beschneiden das es einem individuell erlaubt auf der vorhanden Wurzelbasis die Verästelungen zu betonen, rauszuarbeiten, andere wegzuschneiden weil im Layout eh nicht zu sehen oder störend. Das hat echt total Spass gemacht, zu erleben wie jede Wurzel mit ihren Linien und Formen "entsteht", und man sich immer besser vorstellen kann wie sie später wirken wird.

Danach wurden die Wurzeln mit einer Nylonbürste kräftig abgeschrubbt. Nicht ziemperlich sein damit sich auch alles löst was sowieso schon locker ist. Ich muss noch sagen ich hab darauf verzichtet die Rinde komplett zu entfernen. Da wo sie abging wurde sie grosszügig weggemacht aber ansonsten will ich es mit versuchen.

Nun ging es ans konservieren. Dafür habe ich in der Badewann eine Salzlösung angerichtet. Ich benutze 500g Salz auf eine Badewanne (die ich mit 200 L schätze). Das ist eigentlich etwas zuwenig. Aber irgendwann musste mal Schluss sein. grins
Eigentlich sagt man das 2 Esslöffel auf 5L gegeben werden. 1 EL sind etwa 15g, den rest kann sich jeder ausrechnen. Ich hätte 1200g gebraucht.
Die Salzlösung hat den Sinn Krankheitserreger und Keime, Pilze etc. abzutöten und damit das Holz zu konservieren.

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Hier bleiben sie nun einen Tag. Danach kommen sie wieder in die Wanne. Diesmal aber mit klarem Wasser um das Salz wieder auszuwaschen.
Dies nun so lange bis das Holz eben nicht mehr schwimmt. Je nach Sorte kann das lange, also Wochen/Monate dauern.
Natürlich haben bei den 6 Monstern doch noch ein paar Äste aus dem Wasser herausgeragt.
Clever finde ich da die Konstruktion mit den Bechern. Eigentlich vom Prinzip ein alter Hut. Man stülpt ein Becher (oder anderes Gefäss) über den Ast, saugt die Luft aus dem Becher, und voila...man hatt den Ast auch unter Wasser. DAs ist übrigens sehr wichtig das ALLES unter Wasser ist. Sonst fängt es an der Stelle die Sauerstoffkontakt hat an zu gammeln.

Als das Holz kurz trocken war nach der Salzbehandlung nutzte ich die Zeit für einen ersten Stelltest um mal grob die Wirkung abzuschätzen.
Die graue Decke symbolisiert dabei grob das 120x50 Aquarium.

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Dieser Test war gestern. Danach war mir klar das ich mir zur Sicherheit lieber noch ein paar schmalere Wurzeln besorge falls diese zu mächtig wirken. Der Wurzelknollen muss gross sein sich aber dann rasch verjüngen. Aber im Endeffekt muss es mit den Pflanzenproportionen später harmonieren. Mit der jetzigen Auswahl wird auf jeden Fall das ganze Spektrum abgedeckt.

Hier nochmal die komplette Ausbeute aus 2 Tagen. 12 Wurzeln mit Durchmessern zwischen 3-7cm wovon zwischen 5-7 zum Einsatz kommen sollen

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Für nun Waldholz begeisterte kann ich folgenden Link empfehlen, der zwar etwas umfangreich ist, aber aus 8 Jahren Erfahrungen zu Aquarienholz besteht: [link]


Edit 30.07.12: Hab das Wässern nach der Sazbehandlung erst mal unterbrochen, da es einfach zu kompliziert wird mit dem nassen Holz umzuziehen. Deswegen amch ich damit erst in der neuen Wohnung weiter. Also 4 Wochen Pause... (Grrr..bin doch so ungeduldig!)


27.09.2012
JUHU... :P ...endlich!

Heute hat es dann doch mal geklappt und das Aquarium wurde diesmal geliefert. Ich muss sagen das 200L Becken von mir ist deutlich leichter. Man pumpt schon ganz schön wenn man die 2 Stockwerke mit dem 300L hoch ist. Also 2mm mehr Glas machen sich schon ganz schön im Gewicht bemerkbar (und natürlich auch das etwas grössere Format).


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Aber was soll ich sagen...ich bin hin und weg! Für den sagenhaft günstigen Preis haben die Jungs da ein super Becken hingezaubert. Alle Nähte sehen erst mal ordentlich verklebt aus (vonn innen und von aussen+ extra gut gemeint in den Ecken), er gibt aber auch 2 Jahre Garantie auf seine Becken.
Inzwischen bereue ich es auch nicht die Optiglas Variante gewählt zu haben. Anfangs durch vereinzelt negative Kommentare "Das bringt nichts bei nur 10mm Glasstärke" haderte ich lange mit mir ob der Mehrpreis sich lohnt. Ich kann nur sagen es war die richtige Entscheidung! Man sieht den Unterschied absolut. Besonders unten wenn das Becken beleuchtet ist sieht man wie klar es ist.
Kein Vergleich zu meinem 8mm Floatglas Becken wo man doch schon deutlich das Grün sieht. Vor allem im Vergleich. Diese Hammer Bilder, wo man denkt es ist gar kein Wasser im Becken, die, so wurde mir inzwischen klar, lassen sich wohl nur mit einem Optiwhite oder noch weisserem Glas erzielen.

Kaum aufgestellt konnte ich mir es natürlich nicht verkneifen mal die Wurzeln Probe zu stellen.

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zum Vergleich nochmal der 1ste Stelltest vor 2 Monaten:

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Hier waren die Stämme noch mächtiger. Vieleicht probier ich die grossen Stämme noch mal aus. Um zu sehen wie sie wirken. Was meint ihr? Lohnt der Aufwand?
Mir macht aber Sorgen das die Bodendecker Utricularia und Lilalopsis jetzt vielleicht im Verhältniss zu den Baumstämmen zu gross wirken könnten...also der "Wald" Effekt dadurch flöten geht.

Es macht aber jetzt schon Spass zu sehen wie Licht und Schatten fallen. Einfach kein Vergleich zu den Neonröhren, die sehr diffus waren! Musste ich früher doch noch immer relativ viel Kontrast bei Bildern hinzugeben ist hier keine Korrektur mehr nötig. Die Bilder kommen sozusagen fertig aus der Kamera...super! Man muss natürlich noch die Wirkung im Wasser abwarten, aber es geht genau in die Richtung weswegen ich mir das ganze HCI Projekt überhaupt angetan habe. Schön wenn man nach der ganzen Arbeit dann auch belohnt wird.

28.09.2012
Neues von der Wurzelfront!
Wie versprochen wurde heute ein weiterer Stellversuch mit etwas dickeren Wurzeln unternommen:

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Zum Vergleich GESTERN:
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Die dickeren Stämme bringens besser. Mann muss natürlich berücksichtigen das noch nicht alle optimal ausgerichtet sind. Bzw. die hinteren noch weiter an die Rückwand kommen , im Allgemeinen alle Wurzeln momentan ca. 5cm zu hoch stehen. Das wird dann durch späteres Sägen angepasst. Aber in dem frühen Stadium wollt ich nicht die Wurzeln schon total zersägen. Aber wenn man sich vorstellt das die grossen Moosbarben an den kleinen Stämmchen von gestern vorbeischwimmen (aaah!! ein Riesenfisch!!!) dann ist eigentlich klar das sich die natürlichere Optik mit den dickeren Stämmen besser abbilden lässt.

Und ich denke auch das die heutige Stellprobe der Skizze doch recht nahe kommt. Wesentliche Elemente im Bezug auf das Holz wurden umgesetzt wie ich finde.

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Im Vergleich zu heute sah es gestern richtig Kümmerlich aus...mehr nach Waldsterben grins

Auf jeden Fall fängt es jetzt langsam an zu kribbeln. Man kann es sich langsam Vorstellen wie es später aussehen könnte. Man würde am liebsten schon alles fertig haben und mit dem Einrichten zu beginnen.

29.09.2012
Heute wurden die Stämme unten zugesägt und nochmals arrangiert.

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Oben werden sie aber erst eingekürzt wenn sie ihre endgültige Position haben. Also wenn schon ein Teil des Bodens drin ist.

Nachdem jetzt klar war das ich diese 7 nehmen werde gingen sie auch prompt zum Wässern. Kaum unter Wasser blubberten die Stämme wie wild (über ca. 2h)....konnten es scheinbar kaum erwarten das Wasser aufzunehmen.


30.09.2012
Inzwischen hat sich doch noch mehr Rinde gelöst. Und somit hab ich heute doch die ganze Rinde von den Stämmen entfernt (obwohl ich das ja erst nicht wollte). Sie sehen jetzt momentan recht hell aus. Ich hoffe sie dunkeln schnell wieder nach. Schade, mir hat die Rindentextur der Stämme sehr gefallen.

heute:
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gestern:
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Die Plastiktüten sind übrigens mit Sand gefüllt. Ein meiner Meinung perfektes Material um Holz am Aufschwimmen zu hindern.

1.10.12
Ich hab mit dem vorhandenen Wurzel-Setup mal mit Photoshop etwas rumgespielt und visualisiert wie es später ungefähr aussehen könnte.

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BODENGRUND

Zu Akadama ist zu sagen das es ein "Soil" Boden ist, quasi ein Mineralisches Erdsubstrat oder auch Lehmboden. Vergleichbar mit der ADA Soil Variante (obwohl diese Produkte noch deutlich perfekter sind, aber auch teuer). Es gibt auch sehr viele unterschiedliche Sorten Akadama, und jede verhält sich etwas anderst auf die Wasserwerte (der eine puffert bei KH 4 der andre geht bis 0 runter, der nächste nur bis KH 2 etc.).

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Noch eines. Wer ernsthaft auch mal ein Versuch mit Akadama machen möchte sollte das bald tun, da das Zeug in der nähe von Fukushima abgebaut wird (zumindest der Ibraki) wird wohl nur noch bestehende Ware abverkauft. Nachschub gibt es keinen mehr, da wohl radioaktiv verseucht.

Beim Akadama muss man beachten das dieser am Anfang stark Kalium, Phosphat, Eisen und Hydrogencarbonate bzw. Magnesium (eingeschränkt) bindet. Viele die diesen Boden ohne Vorbehandlung im AQ benutzt haben beklagten sich das sie ihre Düngung nicht in den Griff bekommen weil das Akadama ständig Phosphat und Kalium aufsaugt, Nitrat aber erhalten bleibt, bzw. die KH ständig bei 0 aufschlägt.
Aus diesem Grund ist es ratsam das Akadama mit oben genannten Stoffen zu "sättigen". Weitere gute Erfahrungsthreads zu diesem Thema findet ihr hier:
[link]
[link]

Hier stelle ich euch die Beobachtungen und Messungen vor. Ich erwarte keine Spektakulären Neuigkeiten oder Überraschungen zu diesem Thema.

15.09.12
Inzwischen wurde begonnen das Akadama für den Einsatz vorzuberreiten.

Bild

Dazu wurden die 2 grossen Fisch-Transportbehälter mit jeweils einem Sack grobem Akadama gefüllt und je 20 Liter Leitungswasser hinzugefügt.

Bild

Bild

Aufgedüngt wurden die 20 Liter Leitungswasser GH 19 mit jeweils

15g Monokaliumphosphat (KH2PO4) =
PO4 523,41 mg/l
K 215,48 mg/l

12g Preis Mineral Salz (PMS) =
K 3 mg/l
Ca 3,2 mg/l
Mg 10 mg/l
GH +6°

Mit der Aufdosierung meinte ich es an Tag 1 etwas zu gut. Trotzdem interressant das fast das gesamt Monokaliumphosohat über Nacht aufgesogen wurde.

16.09.12
Messwerte 16.09.
PO4 = 8mg/l
K = 30 mg/l
GH = 9
Es wurde keine Zugabe/WW heute vorgenommen.

Bild

17.09.12
Messwerte 17.09.
PO4 = 6,5 mg/l
K = 27 mg/l
GH = 9
Es wurde keine Zugabe/WW heute vorgenommen.

18.09.12
20L Wasser gewechselt GH 18-19 / KH 13
+ 5g KH2PO4 (entspricht +175 mg/l PO4 / +72 mg/l K)
+ 15g PMS (entspricht+45 GH / +4,05 mg/l Ca / +12,45 mg/l Mg)
FE nach Augenmaß


19.09.12
Messung
PO4 = 7,5 mg/l
GH = 20
KH = 2
Mg = 23 mg/l

5L Wasser pro Behälter hinzugefügt GH 18-19 / KH 13

24.09.12
Messung
GH 8
KH 0

20L Wasser gewechselt + je 10 g PMS und + 4g KH2PO4

26.09.12
Messung
GH 8
KH 0
PO4 4,2 mg/l

20L Wasser gewechselt + je 20 g PMS und + 4g KH2PO4

3tes Behältniss mit feinem Akadama angesetzt mit 20L Wasser und 10g KH2PO4 und 20g PMS
= + 348.94 mg/l PO4 und 148.6535 mg/l K

30.09.12
Messung
KH 2,5-3

20L Wasser gewechselt + je 10 g PMS und + 4g KH2PO4 (alle drei)

03.10.12
Messung
GH 10
KH 5
PO4 3,8 mg/l
Leitwert 630 microsiemens

+5g KH2PO4


05.10.12
Messung
KH 5
PO4 4,9 mg/l
Leitwert 610 µs

nochmal nach Augenmass kh2po4 zugegeben (ca. 10g / eimer)


06.10.12

20 Liter Wasser gewechselt
10g PMS und + 4 g KH2PO4
Leitwert nach neufüllung 900/900/720
Eimer mit Fuji Sand aufgestellt Leitwert 500 (nach einfüllen mit LW)

07.10.12
KH 6
Leitwert bei den 2 älteren Behältern immer noch wie gestern
Leitwert Feines Akadama (jünger) von 900 > auf 100 gesunken

Deswegen beim Feinen Akadama 10L Wasser gewechselt + 5g PMS +4g Kh2Po4

2 Behälter mit Lavakies angesetzt, und oh Wunder über Nacht sank der Leitwert von 500 auf 380! Von wegen neutraler Bodengrund! Jetzt erst mal mittels PMS wieder auf 700 aufgedüngt. Mal schauen was morgen ist. Ausserdem 4g Kh2Po4 hinzugefügt (mal auf Verdacht).


12.10.12

PH 6,0
KH 4
PO4 9 mg/l
Leitwert bei den 2 älteren Behältern seit 06.10 nur minimal gesunken (880)

Beim Feinkorn Akadama Wasser gewechselt ohne Zusätze.
Die älteren sind fertig und werden nur noch gelagert

Lava verändert Wasserwerte/Leitwert auch nicht mehr.


BELEUCHTUNG

11.09.2012
Inzwischen wurde begonnen die Beleuchtung aufzubauen.

Geplant war 3x 500W Baustrahler zu 3x 70W HCI´s umzubauen. Dafür wurde zuerst der Baustrahler komplett zerlegt. Die alten Halogenfassungen sind für HCI Zwecke wertlos und werden beiseite gelegt. Die Trägerplatte der Fassungen wird aber noch gebraucht um die neuen zu montieren!

Nachdem bis auf das nackte Alu-Druckguss Gehäuse alles raus ist fange ich an auszumessen wo genau der neue Aufhängungspunkt gebohrt werden muss. Denn bisher waren die Aufhängungen an der Seite der Lampe angebracht, was eine mittige, ausgependelte Aufhängung quasi unmöglich macht. Also suchen wir uns eine Stelle wo die im Gehäuse liegende Schraube nicht mit dem Reflektor/Fassung kollidiert. Hier ist das mittig, 37mm von der Unterkante (Leuchtenöffnung)entfernt. Noch leicht die Aufhängung auseinandergebogen, Festschrauben, und siehe da! Es passt perfekt. Und wir haben ca 3cm Spiel zwischen Lampe und Aufhängung.

Bild

Als nächstes werden die neuen HCI Keramikfassungen auf die alte Fassungs-Trägerplatte geschraubt und anschließend wieder im Gehäuseboden festgeschraubt. Man bemerkt sofort den Unterschied zwischen den Halogen und den HCI Fassungen. Die HCI sind deutlich wuchtiger und besser verarbeitet. Beim Einbau darauf achten das das Rückwärtige Metallplättchen an der Fassung nicht zu nahe am Gehäuse anliegt um eventuelles überspringen der Zündspannung zu vermeiden.

Die Silikonleitungen werden nach aussen in das angebrachte Verteilerkästchen geführt um sie später von dort mit Keramikklemmen (!) bis zum EVG zu verlängern.

Der Reflektor wird wieder eingesetzt und passt überaschend auch mit den neuen etwas grösseren Fassungen ohne Nacharbeiten der Aussparungen. Deckel wieder zugeschraubt. Die erste Lampenkorpus wäre soweit umgebaut.

Bild

12.09.2012
Da ich in der Aufhängung für z.B. Gärtnerarbeiten flexibel bleiben wollte hab ich mir eine Aluschiene (Schiebetürbeschlag) mit den dazugehörigen Rollschlitten besorgt.
Diese Schlitten werden einfach an die Aufhängung der Lampe (M8 ) angeschraubt. Dann der Schlitten der Lampe seitlich in das Aluprofil geschoben.

Bild

So kann man die Lampen, bei Bedarf, im Platz einfach verschieben. Nach oben wird das Aluprofil mit 2 Drahtseilen (3mm) und an der Decke festgeschraubten Tragbalken festgemacht. Eine Seiljustierung zur Feinabstimmung wurde oben noch eingehangen um das Aluprofil später auch genau ins Wasser zu bringen.

Bild

Clever ist die Anbringung des EVG´s. Um die Zündleitung nicht zu lang werden zu lassen wollte ich die EVG´s so nah an den Lampen wie möglich anbringen. Da die Lampen aber verschiebbar sein sollen, müssen das auch die EVG´s können.
Dafür wurde ein kleiner Kasten angefertigt (Bilderrahmen) der mittels Abstandshaltern (Alu 45mm), auf der Lampenaufhängung über dem Alu Profil festgeschraubt wird.
So hängt die Lampe unter dem Profil, und das EVG sitzt in seinem Kasten darüber und läuft, da es mit der Lampe verbunden ist, mit ihr mit.

Bild

13.09.12
Wie mir DHL gerade sagt sind heute auch die Zündkabel angekommen. D.h. heute Abend geht es dann an die endgültige Verkabelung der Strahler.

So, nun zur Verkabelung. Die Zündkabel wurden abisoliert. Dabei generell darauf achten das man die Ader beim abisolieren nicht anritzt. An dieser Stelle brechen sonst später einzelne Äderchen ab.

Bild

Nach dem abisolieren werden Adernendhülsen auf die Kabelenden aufgepresst (1-4). Dies um eben das abbrechen einzelner Adern in der Klemme zu verhindern.

Nach dem abisolieren wurden EVG und Lampenkörper miteinander verbunden und eine 3x1,5mm2 Gummileitung je Lampe als Stromzufuhr angebracht. Zum verbinden der Zündkabel sollten wegen den hohen Zündspannungen Keramikklemmen benutzt werden um ein durch/überschlagen zu vermeiden.

Nach fertig gestellter Verkabelung bzw. installation der Lampen wurde es Zeit für ein Funktionstest.
Um mal ein Gefühl für die verschiedenene Spektren zu bekommen wurden absichtlich 3 verschiedene Lampenfarben eingesetzt um vergleichen zu können.

Bild

Sie funktionieren!!!
Ich persönlich finde die Powerstar am angenehmsten, werde aber wohl auch mit der Powerball 942 leben können, da diese einfach das bessere Spektrum hat.


UMKEHR-OSMOSE

23.09.12
In der Zeit bis das Becken eintrifft wurde inzwischen die Umkehr-Osmose-Anlage installiert. Die Entscheidung für eine UO fiel unter anderem deswegen weil wir hier in Berlin mit GH 18-20 doch sehr hartes Wasser haben (Calcium 120 mg/l), dazu noch Natrium und Chlorid Werte die weit entfernt von Aquarientauglich sind.

Bild

Die UO besteht aus 3 Stufen:
1. Sedimentfilter
2. Aktiv-Kohle Filter
3. UO-Membran

Ein Glücklicher Zufall war das, als ich im Baumarkt war, um Teflonband und ein Doppelsyphon (mit 2 seitlichen Abgängen für Abwasser >> Spülmachiene+UO) zu besorgen, fiel mir im Eck ein einzelnes 60L Getränkefass auf.
Schnurstracks hingetappert und begutachtet. Ja genau das was ich ins Auge gefasst habe! Im Internet aber bisher immer nur zwischen 40-70 € zu haben war. Hier, unschlagbare 29 € !!
Glücklich mit dem Riesen Fass unterm Arm wieder daheim angekommen ergab sich beim Fasseinbau in den Unterschrank ein kleines Problem. Das Waschbecken Abflussrohr ragte 1-2 cm zu weit nach rechts rüber. So das das Fass bei richtigem Stand die Abflussleitung zur Seite bog. Also zurück in den Baumarkt!
Wieder im Baumarkt fragte ich nach einem Winkelrohr um eben oben direkt am Waschbeckenabfluss das Rohr ein Stück nach links zu versetzen. Dem Berater kurz erklärt was ich vorhabe behauptete dieser doch dann Stock und Steif das das nicht möglich sei, das Entsprechende Teil es nicht gibt (er behauptet durch den Winkel staut sich das Wasser>> ergo Verstopfung), liess nach kurzer Diskussion mich einfach stehen und ging weg (!!).
Aber als Aquarianer gehört man ja schließlich nicht zu der Sorte Mensch die gleich aufgeben!
Ich brauchte ja nur wenige cm Umleitung und nicht nen halben Meter, weswegen ich die Gefahr des Wasserstau´s für Vernachlässigbar hielt.
Nachdem ich mich 45min durch diverse Abflussstücke des total unsortierten Baumarktschrankes gewühlt habe, hatte ich meine Teile zusammen. 2x Winkelrohr mit verschiedenen Verschlusskappen und ein Winkel mit Doppelgewinde.
Daheim installiert stellte ich fest...ES FUNKTIONIERT WUNDERBAR!....selbst bei 15L Wasser auf einmal staut da nix!...soviel also dazu, Mister "Das geht nicht".
Noch schnell den Doppelsyphon installiert, Spülmaschiene und den Aufsatz für die spätere Abwasserleitung der UO angeschraubt.

Als nächstes wurden in die Kaltwasser Zuleitung das T-Stück und der Passende Kugelhanhn eingesetzt. Der Kugelhanhn hat etwas nerven beim abdichten gekostet. Irgenwo tropfte es immer noch. Nach 4x an/abschrauben, viel Teflonband, roher Gewalt und einer zweckentfremdeten Gummidichtung war es geschafft und endlich dicht!

Bild

Jetzt wurden die Halterungen für die UO im Unterschrank gesetzt. Wichtig ist das die Abwasserleitungen nach oben zeigen um die Anlage beim Betrieb später optimal zu entlüften. Das ging sehr fix und unkompliziert.

Als nächstes wurde die Hauptmembran eingesetzt, verschraubt und die Anlage in die Halterungen eingeklipst.

Jetzt galt es Zuwasser, Permeat und Abwasser-Leitungen an der UO anzubringen. Die Fittings wurden (obwohl man das nicht zwangsweise muss) mit Teflonband gesichert.

Nachdem die Leitungen an der UO angeschlossen waren liess ich sie erst einmal 2h laufen um die Membran sauber zu spülen (Desinfektionsmittel). Die Zeit nutze ich erste Tests der Leitfähigkeit/ Verhältnis Abwasser-Permeat einzustellen. Das Wasser wurde natürlich noch nicht im Tank gesammelt sondern weggeschüttet.

Bild

Nach 2h, einem Permeat-Abwasser Verhältniss von 1:2 und einem Leitwert von Permeat 15 microsiemens | Abwasser 650 microsiemens wurde begonnen das Fass zu füllen. Es wurden noch die Permeat/Abwasser Leitungen richtig installiert und...fertig! Nach ca 3,5 h waren die 60L voll.

1.11.2012

Inzwischen sind alle Pflanzen für das Grundlayout angekommen. Die Liste hat sich wie immer noch etwas verändert, da manches nicht mehr Lieferbar war oder man doch noch eine neue Pflanze fand.

1 x Lysimachia Aurea - Gelbblättriges Pfennigkraut
3 x Staurogyne repens - 1-2-Grow! Ø 5,5cm
1 x Anubias barteri var. nana Bonsai Petite - Nano-Speerblatt
3 x Eleocharis pussila (parvula) - Secure Green Ø 8,5 cm
3 x Lilaeopsis brasiliensis 3 Töpfe - Graspflanze
1 x Marsilea hirsuta - 1-2-Grow! Ø 5,5 cm
1x Bacopa Australis Topf
3x Blyxa japonica Bund
1x Cryptocoryne "pigmea" In Vitro Ø 5,5 cm
2x Cryptocoryne parva In Vitro Ø 5,5 cm
2x Utricularia graminifolia In Vitro Ø 5,5 cm
1x Staurogyne repens Topf
1x Eleocharis parvula Bund
1x Hemianthus glomeratus Topf
1x Hydro cotyle spec. japan Bund

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c. 2012 by Philipp Appelt

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 01:33

3. DIE EINRICHTUNG

So, das lang herbeigesehnte Wochenende ist vorbei, und fast ist es komisch, nach so langer Zeit, nun das eingerichtete Aquarium hier stehen zu haben.
Aber der Reihe nach...

Donnerstags wurde schon begonen die ersten paar Kilos des Lavagranulats als Unterbau in den hinteren Ecken anzulegen.

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Da aber schon sehr spät war (da passieren ja dann die besten Fehler grins )
beschloss ich es bis morgen abzuwarten.

FREITAGS ging es dann richtig los. Kaum zuhause wurde das Wohnzimmer vorbereitet. Dazu wurde Malerplane grosszügig auf dem Boden ausgelegt. Der Behälter mit dem Fuji Sand wurde herbeigetragen, und es ging fröhlich daran den Unterbau zu moddelieren.

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Als ich die hälfte im AQ hatte wurden die Wurzeln probehalber platziert um sie zum Sägen und zum Bohren/Schrauben der Plexiplatten vorzubereiten.

Mittels Klebeband wurden die Stämme oben markiert. Sie wurden nicht alle PLan auf Aquarienkante gesägt, sondern steigen versetzt nach hinten rechts an (längster ca 20 cm über Wasserkante). Das fand ich ästhetisch ansprechender als so eine gerade Kante. Mit einer Stichsäge rückste ich also den Wurzeln zu Leibe. Durch das eingelagerte Wasser waren sie wieder sehr schwer und dementsprechend hartnäckig zu sägen. Ohne elektronische Hilfe wäre es ein Krampf gewesen.

Weiter ging es mit Arbeitsschritt 2. Die Plexiplatten wurden je nach Wurzellage angezeichnet (näher am Glas oder nicht) und gebohrt. Als abstandshalter wischen Wurzel und Platte kam der Rest meines Osmose Druckschlauches zum Einsatz. Hierdurch wurde eine Edelstahlschraube geschraubt, wodurch die PLatte fest von oben an die Schraube gedrückt wurde. Diese komplette Konstuktion wurde dann an sich anbietende Wurzelstellen befestigt. Zu beachten war das die Platten zueinander sich nicht überlappen sondern nebeneinander liegen können. So wir auch mehr Fläche verfügbar die später die Wurzel hält.

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Für diese Idee nochmal ein Dank an Woody! Hat super funktioniert, besser als ich gedacht hätte. Ohne wäre es nicht gegangen, und die Stabilität ist echt spitze (schon mehrfach aus versehen getestet ^^)

Wie man oben auf dem Foto sieht ist inzwischen schon fast das gesamte Lavagranulat platziert, die Stämm erst mal gesetzt.
Da hinten links sowieso so hoch aufgeschüttet wird wollte ich den Platz nicht verschenken, sondern ihn nutzbar machen.
Dazu wurde hinter der linken vorderen Wurzel ein Tontopf als Höhle platziert.

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Diese verschwindet später komplett unter der Terrasse. Der Eingang in die Höhle erfolgt unter einer Wurzelverzweigung von vorne.

Als nächstes wurde der ADA Power-Sand gleichmässig auf dem Lavagranulat verteilt.

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Auf dieses Gemisch aus Bims, Bakterien und anderen Zaubermitteln aus dem ADA Hause wurde dann gleichmässig das Toumaline BC verstreut. Das Tourmaline soll vor allem die Standzeit von Aquascapes verlängern. Deswegen auch meine Entscheidung dafür.

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So präpariert war das Becken soweit mit der ersten Ladung Akadama befüllt zu werden. Das Akadama wurde davor 3 Tage im Behälter ohne Wasser angetrocknen. So war es schön krümmelig und klebte nicht so stark wie nasser Lehm.

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Die 2te Schicht wurde ebenfalls hineingeschaufelt. Der Sand-Flattener leistete hierbei erstklassige Dienste. Abschließend wurde dann feines Akadam genutzt um die Feinheiten des Geländes zu modeln.

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Besonders kniffelig stellte sich der Unterstand/Höhle an der rechten vorderen Wurzel heraus. Durch den grossen Überhang des Bodens von hinten, drohte der Unterstand immer wieder durch durchrutschendes Akadama einzubrechen. Mit mühsamer Fummelarbeit wurden dann grössere Steinchen aus dem Lavakies in den oben entstandenen Löchern platziert. Steinchen für Steinchen, extra ausgesucht und so gedreht das es dort perfekt verkeilt. Nach 2-3h, und einigen Rückschlägen war der Überhang dann stabil und konnte noch fein mit Akadama überstreut werden (deswegen wird das wasser beim einfüllen auch irgendwann trübe...weil ich rumgewerkelt habe^^). Das eingebrochene Material wurde ur Sicherheit noch nicht weggeräumt. Erst mal sollen die Pflanzen noch Wurzeln, und dem ganzen dadurch zusätzliche Stabilität geben.

Ein guter Trick um die Hängezu stabilisieren war das ich Zahnstocher als "Verstrebungen" in den Boden gesteckt habe. Das hat spürbaren Erfolg gebtacht und ich war selbst überrascht wie sehr 4-5 Zahnstocher einen Hang stabilisiert haben.

Das war dann auch erst mal genug für einen Tag, besonders den Freitag. Hätte nicht gedacht so schnell voran zu kommen.
Das Becken wurde, damit die Stämme über Nacht nicht zu viel Wasser verlieren noch ordentlich eingesprüht und mit Frischhaltefolie "konserviert".

Bild



SAMSTAG Die Idee mit der Folie hat gut funktioniert, und die Wurzeln waren morgens noch recht feucht.

Nach etwas Zeit vor dem Aquarium und einigen Korrekturen wurde es heute also ernst. Die Pflanzen waren dran! Mit ein Grund warum ich etwas auf das Tempo gedrückt habe war der Zustand der extraplant Pflanzen. Der Staurogyne ging es noch gut. Aber die Blyxa hatte schwer gelitten, zeigte massive Auflösungserscheinungen. Ein Tag länger hätte sie wohl auf keinen fall Überlebt. Sah teilweise schon eher bläulich/schleimig aus.

Also hurtig, hurtig....als erstes wurden die Lilaeopsis und Zwergnadelsimse vorbereitet. Da hier, die zu erwartend, meiste Arbeit zu erledigen sein wird.
Die Pikier-(aussaat)schalen wurden vorbereitet und die pflanzen zum zerschneiden/säubern hineingepackt.

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Gefühlten Tonnen nasser Steinwolle und ca 1-2h später war es geschafft die Lilaeopsis waren auseinander gepflückt, sortiert und beschnitten. Also quasi fertig für den Einsatz.

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Muss sagen das die Pflanzschalen schon eine enorme Hilfe waren. Ich wollte sie bei so grossen Pflanzaktionen auf keinen Fall mehr missen! Die Anschaffung hat sich gelohnt.

Bevor die Lilaeopsis gesteckt werden konnten mussten aber erst noch die Nadelsimse bearbeitet werden.

Hier mal noch zum Vergleich die Invitro/Toppflanzenausbeute. Die längeren Stengel sind die Topfpflanzen, die kleinen Knubbel die invitros (aus 2 Dosen, die dritte steht hier noch verschlossen)

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Also da muss ich sagen sind mir die Invitro optisch/vom handling deutlich sympathischer.

Jetzt konnte es aber losgehen die ersten Pflanzen wurden mit einer langen, dünnen Pinzette in das feuchte Akadama gesteckt!

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Der einzige Nachteil. Durch die vielen kleinen Invitro Pflanzen fallen die am Anfang erst mal so im Gesamtbild gar nicht gross auf und es wirkt erst mal sehr "abgegrast". Da muss man jetzt halt einfach abwarten bis sich die Pflanzen entwickeln und an Volumen gewinnen. Dann werde ich sehen ob noch mehr Akzente nötig sind. Oder die ein oder andere Pflanze noch mal versetzt wird (oder sich selbst versetzt :grins: ).

Bild

Das Handling der Invitros war ohne Probleme. Eventuell anhaftendes Nährgelee wurde einfach mittels Wasserzerstäuber weggesprüht. Einzig meine Hand protestierte nach so viel Sprühen irgendwann. DA war es schon deutlich nerviger die Topfware von der Steinwolle zu befreien.

Das stecken ins Akadama ging mit der Pinzette ohne Probleme. Aufpassen sollte man da aber wie immer auch. Auch musste ich auf meine "Aufbauten" achten und konnte nicht überall Pflanzen stecken. Aber was solls...das wächst sich später zu.

Nun wurde die Technik wie Filter, Heizung und CO2 Anlage aufgebaut und angeschlossen.

Jetzt wurde es aber auch Zeit das endlich Wasser ins Aquarium kommt!
Am Anfang noch sehr langsam, damit ein plötzliches durchstossen der Wasserlinie den Boden nicht plötzlich aufschwemmt/hänge rutschen etc.

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Nachdem die Bodenlinie aber erst einmal durchbrochen war wurde aber aufgedreht und man nutzte den vollen Pumpenschub.

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Das befüllen ging so recht zügig. Nur das quälende warten bis das 60L Osmosefass wieder voll ist kam mir jedesmal ewig vor (dauert 3h bis es voll ist). Ich habe ein Verschnitt aus ca. 50L Leitungswasser und 200L Osmosewasser abgestrebt. Das bedeutete über 3 volle Fässer....also 9h. Wichtig war mir das ich so weit füllen konnte das der Filterauslass unter Wasser war, also der Filter wieder in Betrieb genommen werden konnte. Schließlich wollte ich nicht meine Bakterien über die Klinge springen lassen. Kurz gesagt, Nachts um 3 bei 2/3tteln Füllmenge gab ich dann auf und plumpste ins Bett. Die letzte Ladung musste bis morgen warten.


SONNTAG Heute machte ich mich natürlich gleich daran morgens die Osmoseanlage in Gang zu bringen, Eine Lampe und CO2 für das Scape anzumachen und danach nochmal ins Bett zu pumpsen... grins Die Zeit arbeitete ja in diesem Fall für mich. :thumb:

Nachdem das Fass dann voll war wurden auch die letzten cm in Angriff genommen. Nach kurzer Zeit war es geschafft! Das Becken war schon schön klar. Nachdem ich aber noch mal etwas werkelte gleich wieder etwas trüber.
ES wurde jetzt noch PMS und Bittersalz zur Regulierung der CA:MG Verhältnisses und eine auffrischung der Spurenelemente verabreicht.

Noch kurz die Scheiben geputzt und dann wurde dieses Foto für euch alte Drängler gemacht.....

Bild

Und hier noch mal ein paar Details, wie z.B. mein "Problemfeld" des Ãœberhanges/Unterstandes an der Rechten vorderen Wurzel, was aber doch sehr zufriedenstellend gelungen ist.

Bild
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Oder eben den Höhleneingang an der linken vorderen Wurzel. Bin gespannt ob diese auch genutzt wird.

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Es macht auf jeden Fall jetzts chon ne mordslaune in diesem Becken zu fotografieren. Man bekommt so viele Ecken und Motive angeboten...super!

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Bild
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Wasserwerte sind momentan:

PH 6,0
KH 2
GH 11
No3 10 mg/l
Po4 0,5 mg/l
K 6 mg/l
FE 0,01 mg/l

Und als Super-Abschlussgoodie hier noch ein Timelapse des Aufbaus. Leider nur in kleiner Quali, da die Bildhoster keine grösseren dateien zulassen.

Bild

Stimmt mit "positiv" ab wenn euch dieses Projekt/Beitrag gefallen hat.
Vielen Dank auch an alle die nicht nur still mitgelesen haben, sondern aktiv mit kreativen Ideen, Anregungen und ihrem Erfahrungsschatz zum gelingen dieses "Woodland" Beckens beigetragen haben...DANKE! Ich wünsch euch allen viel Spass und Erfolg bei euren nächsten Projekten!

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LG Phil


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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 01:33

4. DAS ERGEBNISS

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04. Nov. 2012

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09. Nov. 2012

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20. Nov. 2012

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25. Nov. 2012

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02. Dec. 2012

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28. Dec. 2012

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11.Feb 2013

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16.Feb 2013

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24.Aug 2013

November 2014
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Dezember 2014

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Januar 2015
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Maerz 2015
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April 2015
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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von woody2011, 27.07.12, 07:43

Hy Phil · Interessantes Projekt, auf jeden Fall...good luck dafür. Bin auf die weitere Entwicklung schon mal gespannt. Insbesondere beim Bodengrund poste uns bitte Deine Erfahrungen.

Zwei Fragen habe ich jedoch noch. Aus der Beckenskizze sind Bäume / Wurzeln ersichtlich. Sollen die in die Rückwand intergriert sein (a'la Back to Nature) oder hast Du ggf. das Holz schon (Bilder...) oder habe ich da etwas im Text überlesen? Und warum hast Du Dir die folgenden drei "Postings" reserviert (edit?)?
LG

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8-)


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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von El Blub, 27.07.12, 08:11

Hi Phil!

Ich schaue immer wieder bei deinem Becken vorbei, weil ich es nach wie vor für eines der gelungensten halte. Habe kürzlich noch gedacht, in welcher Ecke du dich die letzte Zeit verkrochen hast...umso schöner zu sehen, dass du hier jetzt nochmal durchstartest.

Wenn das Becken nur halb so gut wird wie dein Altes, dann ist es ein voller Erfolg ;)
Die Skizze ist der Hammer! Wenn du es so umsetzen kannst, wird das wirklich einmalig (sofern es nicht, wie Woody schon ansprach, nur eine 3D Rückwand ist...).

Freue mich darauf, den Thread hier zu verfolgen :)

Viel Erfolg!

Edit: Was ich mich gerade noch frage: Bekommst du bei einem solchen Aufbau nicht extreme Probleme mit dem Gärtnern?

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 10:03

Aus der Beckenskizze sind Bäume / Wurzeln ersichtlich. Sollen die in die Rückwand intergriert sein (a'la Back to Nature) oder hast Du ggf. das Holz schon (Bilder...)



@ woody
Es wird wenn dann nur eine Farbrückwand die von hinten beleuchtet wird installiert, oder einfach nur mattschwarz (da muss ich noch etwas nachgrübeln). Das Holz habe ich schon gesammelt in heimischen Wäldern^^
Dazu wollte ich heute Abend bzw. Morgen auch noch ausführlicher darauf eingehen (Fotos des Holzes/grober erster Aufbau zur Platzabschätzung/Vorbereitung/Konservierung.

Schau auch mal auf den Pflanzplan, da kannst die 3D Lage der Bäumstämme im AQ ganz gut sehen. Ob das aber genau so bleibt glaube ich noch nicht. Auf der linken seite fliegt wahrsch. der mittlere Baum aus der 3er gruppe raus(Platzprobleme). Mal sehen...

Die 3 folgenden Post hab ich reserviert damit ein grossteil der Story von usern zusammenhängend gelesen werden kann. Angedacht ist 1. PLanung / 2. Vorbereitung / 3. Einrichtung / 4. Ergebniss
Wenn ichd as nicht gemacht hätte müsste sich jemand neues erst mal rauspicken bei welchen posts es denn nun neues vom Becken zu lesen gibt. (ich weiss ja nicht was hier noch für eine diskussion um das becken und verwendete materialien entbrennt ^^)



Was ich mich gerade noch frage: Bekommst du bei einem solchen Aufbau nicht extreme Probleme mit dem Gärtnern?



@ el_Blub
Ja ^^ Das wird sich zeigen^^ Aber ich denke da das Becken offen ist, somit genug platz um aus allen Richtungen zu werkeln da ist, macht es das einfacher. Auch habe ich ja bewusst Pflanzen gewählt die nicht soviel Pflege bedürfen. Höchsten mal um etwas die Form zu halten bzw. ungewünschten ineinanderwuchs zu stoppen.

Aber stimmt schon. Die Stämme die überall nach oben ragen machen das Gärtnern jetzt nicht unbedingt einfacher. :grins:

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von El Blub, 27.07.12, 10:13

Mein nächstes AQ wird auch eine Maßanfertigung, daher wollte ich mal fragen: Wieviel bezahlst du für ein Becken der gewünschten Dimension?

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 10:22

Habe kürzlich noch gedacht, in welcher Ecke du dich die letzte Zeit verkrochen hast...umso schöner zu sehen, dass du hier jetzt nochmal durchstartest.



Ja war in letzter Zeit viel Stress vor allem wegen des anstehendes Umzuges. Wohnungssuche etc.
Da hatt dann auch die Motivation gefehlt das Aquarium weiterhin so intensiv zu betreiben. War aber erstaunt wie gut es sich auch über Wochen mangelhafter Pflege gehalten hat. Ich werd auf jedem Fall vor dem Abriss nochmal Bilder reinstellen.

Und ach ja! Ich sags gleich vorweg, ich komme nicht dazu den ganzen Kram deutschlandweit zu versenden, ABER! >> alle Pflanzen aus meinem 200L AQ sind zu verschenken! Raum Berlin
Darunter inzwischen ungefähr 10x Anubias (leichte grünalgen auf den Blättern) / ein inzwischen riesiges Javamoos polster (50cm lang / 40cm breit / 20cm hoch)und damit wahrscheinlich auch hundert kleine Turmdeckelschnecken babys die im Polster umherkriechen^^. Nur das Kuba-Perlkraut hat aufgrund der mangelnden Pflege das zeitliche gesegnet und existiert nicht mehr.
Nicht zuletzt diese Riesige Cryo-Ansammlung die geschätzt mittlerweile aus ca. 40 Pflanzen besteht.
Von dem riesen dichten Polster Tennelus das inzwischen das halbe AQ erobert hat gar nicht zu sprechen.
Wäre schön wenn noch jemand etwas damit anfangen kann und ich sie nicht entsorgen muss.

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 10:26

Mein nächstes AQ wird auch eine Maßanfertigung, daher wollte ich mal fragen: Wieviel bezahlst du für ein Becken der gewünschten Dimension?



Mein Hellweg Baumarkt bezieht Aquarien direkt vom Aquarienbauer (aquarien-voigt). Von dem war auch das 200er, ich war mit der Qualität sehr zufrieden (perfekt doppelt geklebte Kanten!, nich wie bei Tetra und wie sie alle heissen) Da hab ich vor kurzem ein 120x50x50 stehen sehen, allerdings mit mittelsteg/glasträger an der Seite.Kostenfaktor 122 €
Da hab ich direkt gefragt ob es auch möglich wäre die gleichen maße ohne stege zu bestellen.
Da meinte sie das das kein problem sei, sie nur 2 Wochen vorlaufzeit brauchen und es aufgrund der wegfallenden Stege sogar noch günstiger werden würde (?!). Mann muss ja auch sagen das 120x50x50 nicht so das spezielle Maß ist und eher noch in die Kategorie "Standardmaß" fällt oder täusche ich mich da?

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von El Blub, 27.07.12, 10:31

Ja, war vielleicht falsch ausegedrückt von mir. Für mich ist alles, was man nicht aus dem Aquarienladen nebenan bezieht eine Maßanfertigung, wobei man das "Maß" hätte weglassen können :)

Mein Gedanke geht mal in Richtung 100x60x50. Räumliche Tiefe ist mir mittlerweile am mit Abstand wichtigsten. Da kann man optisch und gestalterisch so viel mit rausholen...

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 10:43

Räumliche Tiefe ist mir mittlerweile am mit Abstand wichtigsten. Da kann man optisch und gestalterisch so viel mit rausholen...



Genau das war auch der Grund warum es ein neus Aq sein musste. die 10 cm mehr nach hinten! Ich sehe das nämlich genau so wie du!
Verdammt jetzt hast mir ein Floh ins Ohr gesetzt..vielleicht doch 120x60x50 ? ^^

Das wären 360 Liter....mhhhh...nee das wirft die ganze Planung mit Leuchten etc. über den Haufen. Auch will ich mich nicht zu weit vom goldenen schnitt entfernen (was hier eigentlich 120x40 wäre) ne..schluss!!!! 120x50x50..basta!
:lol:


Aber noch was...gerade eben auch durch geschickten landschaftaufbau, mit rücksichtnahme auf die Räumliche tiefe (objekte werden nach hinten bewusst kleiner/feiner gehalten) lässt sich auch sehr gut tricksen und wahnsinns ergebnisse erzielen. Ich weiss halt nicht ob bei einer so extremen tiefe (die aber gut im Goldenen schnitt liegt) das Auge sich nicht aufgrund des Überangebotes verläuft..bzw. gar nicht mehr die ganze tiefe optisch nutzbar ist weil der geländeanstieg die letzten cm wieder verschluckt sozusagen (kann man ja auch bewusst einsetzen um weite zu simulieren), da ein weiterer anstieg unnatürlich wirken könnte. Probieren geht über studieren.
Bei sowas hilft es mir aber immer sehr viel das Projekt zu visualisieren (skizze etc) damit es auch vor meinem geistigen Auge plastischer wird und man sieht wo Probleme liegen und was funktioniert.

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LG Phil


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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von El Blub, 27.07.12, 10:48

100x100x50 ? :D

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von froschfettwels, 27.07.12, 11:33

hi
die glasstege sind ja nicht ohne grund da. die dienen der stabilisierung. ohne diese ist der glasbauer nach din verpflichtet eine glasstärke höher zu wählen. das heißt billiger wird es auf keinen fall sondern sehr viel teurer.

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von El Blub, 27.07.12, 11:38

Mit 1mm stärkerem Glas zu arbeiten erhöht lediglich die Kosten für den Materialeinsatz. Glas ist nicht gerade teuer. Baut der Glasbauer allerdings Stege ein, wird wahrscheinlich mehr Arbeitszeit berechnet (zurechtschneiden, Kanten entgraten, kleben und fixieren...), und das geht -wie bei jedem Handwerker- ins Geld. Wenn er da dann mal schnell eine Stunde zusätzlich berechnet...
Daher klingt es für mich schon realistisch.

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von froschfettwels, 27.07.12, 11:54

hi
hast du dir mal die glaspreise angeschaut? große aquarienbauer musste im letzten jahr erst ihre preise für becken deutlich anziehen, da der materialpreis deutlich gestiegen ist.
die arbeitsstunde kostet nicht so viel. für ein 60er becken hat der glasbauer genau 3min um mal eine zahl in den raum zu werfen!
ich hatte mal für einen kunden eine anfrage gemacht für ein 240er oder so . das waren gleich mal 100€ im vk mehr ohne stege. von 8mm auf 10mm bzw 12mm laut din sind zwar nur 2-4mm aber du musst es ja auch auf die fläche sehen. du hast ja bei einem 240er becken insgesamt über 2qm glas. bei einem zuwachs von 2-4mm sind das eben 25-50% mehr glas.
die arbeit da einen glassteg reinzukleben ist echt gering!

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 27.07.12, 14:39

Eure Posts haben mich etwas nachdenklich gemacht. ADA Becken (generell ohne Steg) werden mit ähnlichen Maßen (aber 10cm höher) auch mit stärkerem Glas geliefert (12mm)

Um das zu klären hab ich gleich mal eine Anfrage an den Aquarienbauer gesendet und hoffe noch heute eine Antwort zu erhalten.

Edit 1830: Tja das mit der heutigen Antwort wird wohl nicht mehr. Ich sag euch bescheid wenn sie eingetrudelt ist. Spätestens in einer Woche weiss ich was Sache ist.

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LG Phil


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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von woody2011, 28.07.12, 08:04

Hy Phil

Danach war mir klar das ich mir zur Sicherheit lieber noch ein paar schmalere Wurzeln besorge falls diese zu mächtig wirken. Der Wurzelknollen muss gross sein sich aber dann rasch verjüngen. Aber im Endeffekt muss es mit den Pflanzenproportionen später harmonieren. Mit der jetzigen Auswahl wird auf jeden Fall das ganze Spektrum abgedeckt.



Wenn Du eh nochmal sammeln gehst, dann schau doch, ob Du es so hinbekommst, dass Du für die vorderen "Bäume" noch recht breite Stämme verwenden kannst, je weiter es nach hinten geht, jedoch schmalere Stämme (also nach hinten verjüngend). Dass dürfte die optische Tiefe nochmals reichlich verstärken.

Hinsichtlich der Stämme im Pflanzenplan - hätte man im Nachhinein wirklich erkennen können, jedoch auf den ersten Blick etwas schwer (so ohne genaue Angabe dazu). :wink:

Bzgl. Becken - hier würde ich auch auf eine Glasstärke höher gehen, bin aber diesbezüglich auch eher ein etwas konservativer Mensch, der gerne auf Nummer Sicher geht... :)
LG

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 01.08.12, 11:51

Es gibt neues von der Aquarienbauerfront!

Hab heute die Nachricht bekommen das ein
8mm, 120x50x50 (300L), Floatglas mit Stegen = 122 €

10mm, 120x50x50cm (300L) Becken, Floatglas ohne Stege = 129 €
10mm, 120x50x50cm (300L) Becken, OptiWhite Glas ohne Stege = 169 €
Es soll mit Transparentem Silikon verklebt werden.

Hinzu kommen noch 35 € Lieferkosten, dann aber bis in die Wohnung.

Aber muss sagen das somit der Aufpreis zwischen 8mm und 10mm sich doch sehr in Grenzen hält (7 € teurer)

Ich überlege noch welches ich nehmen soll. Hätte ja schon ziemlich Lust gleich das OptiWhite zu nehmen. Muss mir den Unterschied nochmal genau anschauen.

Was meint ihr?

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LG Phil


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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von El Blub, 01.08.12, 14:15

Was ist denn der Unterschied bzw. kann man bei glasklarem Wasser überhaupt einen erkennen?
Ich würde die 10mm ohne Stege nehmen. Würde auch 12mm nehmen, da ich ein Angsthase bin, was Stöße etc. angeht :D

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 01.08.12, 14:52

Ja...je dicker das Glas desto stärker istd er Optiwhite unterschied. Ich glaub ich geb die 40€ mehr aus, steigert auch den Wiederverkaufswert denke ich, da es eben kein Standard becken mehr ist.

Wegen den 10mm, da ist der Angsthasenbonus schon drin^^
Hab schon von einigen gehört das sie auch die selbe grösse ohne stege als 8mm seit jahren problemlos betreiben.
Laut DIN Tabelle sollte man aber 10mm nehmen. 12mm istd enke ich übertrieben (wird auch ziemlich schwer langsam)

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 01.08.12, 22:44

Ja also entscheidung ist gefallen

120x50x50 | 10mm OptiWhite Glas | klare Silikonnähte | ohne Stege

169 €
+35€ Lieferung
------------
204€ Total

Bestellt wird nächste Woche Montag...dann sollte es so 13/14/15 August ankommen (Freu!).

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von woody2011, 02.08.12, 09:18

Hy Phil · Hört sich für mich gut an - bin auf die weitere Entwicklung schon gespannt. Halt uns auf dem Laufenden.
LG

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Re: Projektvorstellung - 300 Liter Becken - Planung & Aufbau

 Gepostet von lil_Phil, 05.08.12, 16:19


MATERIALLISTE UND KOSTENÃœBERSICHT

Ich will hier mal die Kosten auflisten um Anfängern mal zu verdeutlichen was so ein Projekt richtig angepackt kostet. Oft reden ja unsere AQ-Freaks höchst ungerne über das reingesteckte Geld.

- 1x Becken 120x50x50 | 10mm | Optiwhite | klare Nähte 169 €
- 1x Lieferkosten bis an die Tür + 35 €
- 1x Arbeitsplatte 1400x600x40mm 60 €

- 1x Akadama 1-2 mm 16 Liter, Ibaraki extra hart 18,99
- 2x Akadama 1-2 mm 16 Liter, Ibaraki extra hart 29,98 €
- 2x Fuji-Sand, Schwarze Lava, 1-15 mm, 14 Liter 39,98 €
- 1x Power Sand-S Special (2 Liter) 25,90 €

Roland
- 10x Lilaeopsis Brasiliensis 21,86 €
- 2x Lilaeopsis Mautitania 7,96 €
- 3x Staurogyne repens 20,94 €
- 1x Hydro cotyle spec. japan 4,98 €
- 1x Elocharis pusilla 3,49 €
oder doch besser Eleocharis sp. ‘mini’
extraplant
- 3x Bacopa Australis 11,07 €
- 3x Blyxa Japonica 18,76 €
- 1x Crytocoryne pigmea (besser parva oder beide!!) 6,25 €
- 2x Utricularia Graminiflora 14,58 €

Aquamoos
- 2x Anubias nana petite 10,78 €

- 3x Pikier/Aussaatschalen 60x40cm 14,67 €


- 4x 70W HQI-Hängestrahler 100 €
- 3x Osram Powerball-Lampe HCI-TS 70/942 NDL 45 €
- 1x Hochhitze Lack (600°C) 6€

- 1x Tourmaline BC 24,90 €
- 1x Monokaliumphosphat - KH2PO4 - 600 g 13,90 €
- 1x CO2 Check 30 mg per Liter - 250 ml 15,90 €
- 1x CO2-Dauertest 9,90 €

- 1x JBL AquaSil, transparent - 80ml 6,90 €

- 25x 1ml Pipetten 3,25 €
- 50x 3ml Pipetten 4,70 €

- Federschere gebogen 12,5cm 13 €

- Versandkosten 15 €

TOTAL mom 772,64 €


Also doch schon ne Hausnummer was da zusammengekommen ist. Und das obwohl ich sehr darauf geachtet habe nicht an der Qualität zu sparen, aber günstig einzukaufen. Allein schon für die 4x 70 W HQI hätte ich auch das 10fache ausgeben können usw.

Also wenn man so ein Becken als Glasgarten / ADA Becken mit Giessman / Bresslein HQI´s / ADA-Soil / Glaswaren / Eheim Filter / Dekoholz importieren etc. ausstattet kann man denke ich auch locker 7000 € für das selbe Becken ausgeben.

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