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Fische: Pelmatochromis buettikoferi

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Pelmatochromis buettikoferi". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Mopani am 03.07.09.

Pelmatochromis buettikoferi

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Beckenlänge:100 cm
PH-Wert:6,5-7,5
Wasserhärte:~5-15°dGH
Temperatur:22-30 °C
Name:Pelmatochromis buettikoferi
Wiss. Name:Pelmatochromis buettikoferi
Familie:Cichliden / Buntbarsche
Herkunft:Westafrika
Größe:bis 17 cm
Ernährung:omnivor,auch Trockenfutter

Liebe Leser!
Dieser Afrikaner ist nicht leuchtend bunt,doch jedes Tier hat seine eigene Persönlichkeit,die sie zu einem interessant zu erforschenden Pflegling machen kann.es sind ruhige Großcichliden.Doch lesen sie selbst!

Herkunft:
Diese eher unbekannte Art kommt in Westafrika vor,um genau zu sein,sie ist im Senegal und in Liberia zu Hause.Die Tiere bewohnen zumeist küstennahe Flüsse.Aufgrund ihrer Körperform heißt es,sie stammen aus ruhig fließenden Gewässern.
Nach der Festsetzung des Gattungsnamen Pelmatochromis durch Steindachner 1894 wurde P. buettikoferi 1922 durch Regan beschrieben."Pelmatochromis" besteht übrigens aus den lateinischen Worten "pelma" für Fußsohle(Form der Kiemendeckel) und "chromis" für Buntbarsch.

Aussehen:
Im Gegensatz zu Pelvicachromis-Spezies zeichnen sich Pelmatochromis durch eine hohe statt einer langgestreckten Körperform aus.Bei Jungtieren erkennt man unterhalb der letzten Rückenflossenstrahlen einen großen schwarzen Punkt,den sogenannten Tilapia-Fleck.Beim erwachsenen Buntbarsch ist er meist nur in Erregung sichtbar.gelbe und rote Tüpfel,von einem goldenen Schimmer überzogen,bilden eine detailreiche,wenn auch nicht leuchtend bunte Färbung.

Haltung:

-Einrichtung des Aquariums:
Das Becken sollte schön groß sein, 100 cm Beckenlänge dürften es schon sein,wenn nicht sogar etwas mehr...
Mit vielen Verstecken aus Steinen wie Schiefer oder Lava sowie anderen härtebildnerfreien Sorten oder Wurzeln kann man dekorieren.
Eine Bepflanzung,etwa aus Cryptocorynen,Anubias oder Sagittaria sieht nicht nur gut aus,sondern produziert Sauerstoff und bindet schädliche Abfallstoffe wie Phosphat,etc.
-Wasserwerte:
Klares,aber leicht bräunliches Wasser,also weiches,leicht saures, ist ideal.Die Buettikoferis scheinen jedoch nicht heikel.So wurde bereits von erfolgreicher Zucht bei pH 8 berichtet.
-Fütterung:
In der Natur verschlingen diese Allesfresser wohl Algen und Insekten(-larven),
in Gefangenschaft kann man ihnen auch Trockenfutter anbieten,ab besten ist jedoch Frost- oder Lebendfutter,da dieses naturbelassener ist.Große Mückenlarven sind für erwachsene Buntbarsche am besten geeignet.
-Sonstiges:
Sandboden ist zum Wühlen gut,muss aber regelmäßig gelockert werden,damit er sich nicht verdichtet,dann könnten sich Faulgase bilden.Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter steigern das Wohlbefinden durch Abgabe keimhemmender Stoffe(auch gut gegen Laichverpilzung).
Man kann die Tiere in einer Gruppe aufziehen,später bilden sich daraus Paare.Dann kann man sie separieren.

Vergesellschaftung:
Diese Großcichliden sind ruhig.Ein Artenbecken ist gut,aber sie vertragen sich sicher auch mit größeren Beifischen,die ihnen nicht in die Quere kommen:z.B. Epiplatys dageti,Synodontis-Welse,...

Geschlechtsunterschiede:
Die unter "Färbung" beschriebenen Tüpfel sind männchenspezifisch,während das Weibchen mehr durch erwähnten Glanz besticht.Die Damen sind zudem fülliger,ihre Flossen,ebenso wie sie selbst, kleiner.

Zucht:
Auslösende Faktoren sind (noch) nicht bekannt.Bei guter Haltung beginnt die Balz,wenn auch die Tiere nicht gerade viel Aufwand in Sachen Werbung und Brutpflege betreiben.
Circa 400 bis 600 Eier bilden auf flachen Substraten wie Steinen eine ovale Fläche.Das Weibchen betreut diese intensiver,doch beide Elternteile beteiligen sich.Nach etwa drei Tagen schlüpfen die kleinen,deren Eltern sich durch nichts stören lassen;sie graben eine Grube und betten ihre Jungen um.Am sechsten Tag schwimmen die Larven dann endlich frei,doch bei Gefahr dirigiert Bauchflossenzucken der Eltern sie schnell zurück an den Boden.
Mit Artemia-Nauplien und Mikrowürmchen sowie von den Erwachsenen zerkaute Futtertabletten ernährt man die Babies,die scheinbar auch von der Schleimschicht der Eltern weiden,was eigentlich eher für Südamerikaner wie Diskus typisch ist.

Wer gedämpfte Messingtöne und ruhiges Verhalten mag,hat mit diesen Gesellen die richtige Wahl getroffen Durch nichts aus der Ruhe zu bringen scheint die robuste Art Pelmatochromis buettikoferi.
Sehen Sie selbst!
Viel Spaß wünscht Mopani.

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Versionen und Autoren

Folgende Community-Mitglieder haben bisher an dieser Beschreibung mitgearbeitet:

  • 03.07.09, 18:12: Mopani (Fischart neu hinzugefügt)
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20.04.24 | 16:06 Uhr

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