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Fische: Grauer Leporinus

Auf dieser Seite sehen Sie eine Beschreibung der Fischart "Grauer Leporinus". Fischarten können bei aqua4you von Mitgliedern der Community beschrieben werden. Das Copyright auf Text und Bild liegt - soweit nicht anders genannt - bei den jeweiligen Autoren. Aqua4you kann leider keinerlei Haftung für die fachliche Richtigkeit übernehmen!

Steckbrief

Erstmals zur Datenbank hinzugefügt von Segelkärpfling am 10.03.08.

Grauer Leporinus
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Grauer Leporinus in einem Zooladen (verblasst)

Beckenlänge:250 cm
PH-Wert:5,5-7
Wasserhärte:unter 20° dGH
Temperatur:22-27° C
Name:Grauer Leporinus
Wiss. Name:Leporinus steyermarki
Familie:Salmler
Herkunft:Paraguay und Rio Abácapa in Venezuela
Größe:30 cm
Ernährung:Herbivor und Omnivor

Der Graue Leporinus ist ein Engmaulsalmler aus Südamerika. Sein natürliches Verbreitungsgebiet ist umstritten, da er sowohl im nördlichen Teil des Kontinents (Venezuela) sowie in Zentralsüdamerika (Paraguay) vorkommen soll, anderen Quellen zufolge leben die Tiere auch in Surinam. Es ist davon auszugehen, dass es sich entweder um verschiedene Arten handelt oder der Graue Leporinus ein sehr großes Verbreitungsgebiet in Südamerika besitzt, passend zu letzterer Annahme ist die Art auch nicht gefährdet. Ausgezeichnet mit einem gestreckten, länglichen Körper gehört er zu den perfekt angepassten Fischen schnellfließender Flüsse, in denen sich hauptsächlich stromlinienförmige Tiere durchsetzen konnten.

Für gewöhnlich ernähren sich die Fische herbivor, das heißt, sie fressen Pflanzen, allerdings nehmen sie in Aquarienhaltung auch gerne Trockenfutter zu sich. Ausschließliche Ernährung mit Flocken, Granulat oder Sticks lässt die Fische jedoch verblassen. Graue Leporinus schaffen es nur selten in Liebhaberbecken, da sie Aufgrund von Färbung, Endgröße und Verhalten nicht gerade das Wunschbild eines Salmlers darstellen. Ein rauchiges, nur matt schimmerndes Silbergrau ziert den Körper der großen Fische, der zudem mit je drei schwarzen Seitenflecken ausgestattet ist. Sie besitzen ein kleines, nicht vorstülpbares Maul, mit dem sie algenbewachsene Flächen abweiden können, dabei nehmen sie die typische Kopfsteher-Haltung ein.

Die Art gilt generell als verträglich, gar friedlich. Bei falscher Haltung kann sich dieser Charakterzug auch ins Gegenteil verkehren, dann sind die Salmler mit ihrer stattlichen Größe sogar in der Lage fast jeden Cichliden zu töten. Aber wer sich solche Fische kauft, wird sie auch richtig halten wollen, dazu einige Tipps:

Die Frage der Beckengröße erübrigt sich bei diesen Fischen eigentlich, unter 250 cm geht gar nichts. Das Becken sollte mit harten oder gar keinen Pflanzenarten ausgestattet sein, falls Wurzeln vorhanden, sollten diese so aufgestellt werden, dass sie den Fischen beim Schwimmen nicht im Weg sind um Verletzungen auszuschließen. Der Bodengrund ist allenfalls für bodenbewohnende Gesellschaftspartner von Belang, allerdings sollten großflächige, mit Algen bewachsene Steine vorhanden sein. Ihrem natürlichen Habitat entnehmbar, ist eine hohe Sauerstoff- und Strömungsbedürftigkeit. Panzer- und Harnischwelse sind aufgrund dieser Eigenschaften empfehlenswerte Mitbewohner. Große Fische machen großen Dreck, darum ist auf eine ausreichende Filterung zu achten. Eine Vergesellschaftung mit „kleinen“ Fischen der mittleren und oberen Beckenregion ist nicht ideal, da die Leporinus auch mal ruppig sein können, was für einen Neon beispielsweise auch mal tödlich enden kann. Wieviele Graue Leporinus man für ein Becken braucht entscheidet in erster Linie die verfügbare Beckengröße. Es handelt sich zwar um gesellige Tiere, vier bis fünf Exemplare sollten nicht unterschritten werden, allerdings sind Engmaulsalmler nicht so gruppenbedürftig wie die kleinen Fische der Familie Characidae und vor allem auch territorial. Bei einer zu hohen Besatzdichte kommt es schnell zu Keilereien und Beißereien, was hoffentlich kein Aquarianer wünscht.

Man füttert die Tiere vorwiegend mit Gemüse und Salat, zur Sättigung kann Trockenfutter zugefüttert werden.

Geschlechtsunterschiede sind nach aktuellem Stand nicht erkennbar, die Art wurde auch noch nie erfolgreich im Aquarium vermehrt.

FdM

Fischart des Monats
Diese Beschreibung wurde im Juli 2013 als Fischart des Monats ausgezeichnet. [Zum Archiv]

Bildquelle: Adrian W.

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24.04.24 | 04:42 Uhr

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