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Technik und Zubehör | 01.01.09, 17:11

Untergestellbau aus Holz und Leimholzbindern

Tische für große und sehr große Aquarien gibts nicht zu kaufen, daher bleibt nur das Bestellen beim "Handwerker um die Ecke"-und wer hat den schon und kann ihn bezahlen- oder der Eigenbau.Dafür eignet sich-wegen der Bearbeitbarkeit-Holz und Leimholz.

Ein Artikel von herbert.

Als Erstes:Ich empfehle aus eigener Erfahrung, die beiden Materialien zu kombinieren, denn Leimholzbinder sind nicht ganz billig.Ich setze sie daher nur als Sichtholz auf der Vorderseite der Konstruktion ein.Sollte der Tisch eine Verkleidung bekommen, reicht auch vorne ganz normales Kantholz.
Als zweites:Ich setze voraus, daß jeder, der sich ein großes oder sehr großes(damit meine ich immer Aq´s ab 1000 L, deren Gesamtgewicht eine Tonne übersteigt)die Leier aus allen Aquarienbüchern kennt und beherzigt:Es nützt der beste Tisch nix, wenn er mit dem vollen Becken in die Wohnung oder den Keller darunter durchkracht.Also Tragfähigkeit des Bodens erfragen, wenn ihr nicht sicher seit!!!!
Jetzt aber:Für freistehende Tische bzw. sichtbar bleibende Fronten nehme ich Leimholzbinder(z.B. 10x15 bei Amazonas-2), für verkleidete Tische Kantholz der Stärke 10x10 cm sowohl als Querträger als auch als Beine.Das ist dicke ausreichend und praktisch, weil im Holzhandel immer vorrätig.Man sollte sich aber vergewissern(vor dem Zuschnitt), daß einem keine verdrehten, gebogenen oder stark gerissenen Hölzer angedreht werden(das kann bei Leimholz nicht passieren).Die Maße für den Zuschnitt muß man natürlich selbst nach Lage der Dinge vor Ort ermitteln(Wie lang soll der Tisch werden,soll nur das Becken drauf oder noch Platz für ein Bild der Oma sein oder große Blumenschalen, wie tief(Becken+dahinterversteckte Schläuche+eventuelle Hinterglasdekoration+ev. gewünschter Überstand der Platte).Bevor man mit Maßen zum Zuschnitt geht, ist wichtig(je länger das Becken, desto wichtiger), sicher zu sein, daß über die gesamte Stell-Länge der Fußboden wirklich waagerecht ist.Selbstverständlich kann man auch auf "schrägem" Untergrund bauen, aber dann sind eben nicht alle Beine gleich lang!Also:Wasserwaage-am besten kombiniert mit einem Richtscheit- benutzen, um den Fußboden zu prüfen, besser ein Laser, falls vorhanden,, weil eine 1 m-Wasserwaage aus dem Baumarkt auf ihrer Gesamtlänge schnell mal paar mm Verschlag hat(Das macht dann unter Umständen bei 250 cm Beckenlänge einen Wasserstandsunterschied von 2 cm aus-sieht Schei.. aus.Daraus sollt ihr den Schluß ziehen,daß schlecht geplant halb weggeschmissen ist.Wenn die Länge und Tiefe des Tisches sicher feststehen, kann mensch sich die Teile T-1 bis T-4 besorgen, ebenso die Beine, falls nicht schräger Untergrund(siehe oben)

BildBild 1

BildBild 2

BildBild 3

BildBild 4

Bei meiner Konstruktion sind vor dem Zusammenbau noch Vorarbeiten
notwendig, die mit einiger Sorgfalt erledigt werden sollten, um ein zufriedenstellendes Resultat zu erzielen(gilt ja eigentlich immer).Als erstes sind an den Trägern 1-4 die Ausschnitte(Falze) für die versenkt eingebaute Tischplatte zu machen(siehe Bild 2 und 3).Wichtig:Bei T-1 u. T-2 nicht bis ans Ende, sondern nur wie auf der Zeichnung bis zum entsprechenden Ausschnitt von T-3 u.T-4 den Falz schneiden.Die Tiefe a des Falzes richtet sich nach der Stärke der Platte, die Breite b des Falzes sollte etwa 3 cm nicht unterschreiten, breiter ist kein Problem(Dabei ist die maximale Schnitttiefe der Handkreissäge ausschlaggebend).Nach dem Falzschneiden müssen noch Löcher für Holzdübel an den Verbindungsstellen(Bild 4, D=Dübel) gebohrt werden(auch für die Beine, aber dazu später).Nochmal:Verwende hierfür etwas Zeit u. Genauigkeit!Nachdem Falze und Dübellöcher fertig sind, Dübel einseitig einleimen, einklopfen, andere Seite mit Leim bestreichen und das Gestell zusammenfügen.Hilfreich sind lange Schraubzwingen, aber immer was unterlegen auf der Sichtseite!
Damit ist der Rahmen für die Platte fertig.Ich bin bei mir wegen des ungleichen Bodens so weiter vorgegangen: Die Beine auf der niedrigen Seite werden(ebenfalls mit eingeleimten Holzdübeln)befestigt.Nach der Trocknung, am besten erst am nächsten Tag, wird das Gestell auf dieses Paar Füße gestellt und mit Wasserwaage und Hilfsstützen(wieder Hilfsmittel Schraubzwingen!)exakt nivelliert.Jetzt kann man die genaue Länge der noch fehlenden Beine ermitteln und die zuschneiden lassen.Jetzt noch die Platte einsetzen(wasserfeste Spanplatte, MDF-Platte).Bevor das Becken "kommt", auf jeden Fall an Kabel- und Schlauchdurchführungen denken!Auch für Aquarien mit Bodenablass!
Wer will, kann aus dem Tisch auch eine Art Schrank mit Türen machen.Dafür sind aber zusätzliche Vorbereitungen nötig(Anschlag für die Klapptürversion, Schienen für Schiebetüren)Falls jemand mehr oder Genaues wissen will, bin ich ja via E-Mail erreichbar.

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